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Europawahlen

Bald im EU-Parlament? Letzte Generation nimmt Hürde zur Bewerbung

  • Veröffentlicht: 13.03.2024
  • 15:28 Uhr
  • Maria Frost
Die Letzte Generation setzt sich lautstark für den Klimaschutz ein. Nun wollen sie im Europaparlament mitmischen.
Die Letzte Generation setzt sich lautstark für den Klimaschutz ein. Nun wollen sie im Europaparlament mitmischen.© Paul Zinken/dpa

Gestern klebten sie noch auf den Straßen, morgen sind sie vielleicht im EU-Parlament. Die Letzte Generation will ganz oben mitmischen und erfüllt dafür die ersten Voraussetzungen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die sogenannten Klimakleber haben bereits im Februar angekündigt, bei der Europawahl kandidieren zu wollen.

  • Die Letzte Generation hat dafür Unterschriften gesammelt und somit die erste Hürde zur Europawahl genommen.

  • Die Organisation hofft, 250.000 Stimmen zu erzielen und somit einen Sitz im EU-Parlament zu erlangen.

Die Letzte Generation ist laut eigenen Angaben einen Schritt weiter in Richtung Kandidatur zur Europawahl. In den vergangenen Wochen sammelte sie fleißig Unterschriften und kam auf ein Endergebnis von insgesamt 8.800 beglaubigten Signaturen. Das seien doppelt so viele wie nötig, teilten die Aktivist:innen am Mittwoch (13. März) mit. 

Die Bundeswahlleiterin soll diese am Freitag (15. März) in Empfang nehmen. Danach müsse der Bundeswahlausschuss überprüfen, ob der Zusammenschluss bei der Europawahl zugelassen werde.

Im Video: Das ist die neue Strategie der Letzten Generation

Ein Parlamentssitz in Aussicht

Ein Mandat ist vergleichsweise leicht zu erhalten, denn die Barriere ist niedrig. Denn anders als zum Beispiel in Italien und Österreich, wo eine vierprozentige Sperrklausel besteht, oder in Ungarn gar fünf Prozent gefordert sind, gibt es für Deutschland keine Hürde. Die Letzte Generation selbst spekuliert in einer Äußerung, mit etwa 250.000 Stimmen einen der begehrten Sitze im EU-Parlament besetzen zu können.

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Die Organisation hat ihre Kandidatur Anfang Februar angekündigt. Mit den Worten: "Es ist an der Zeit, diesen Platz in den Parlamenten zu füllen. Es ist an der Zeit, den Widerstand ins Parlament zu bringen", gaben sie bekannt. Nach eigenen Angaben soll die Kandidatur nicht als Partei, sondern als "sonstige politische Vereinigung" angetreten werden, da dieser Weg weniger Hürden mit sich bringe.

Bei einem Crowdfunding sammelte die Letzte Generation mehr als 50.000 Euro, außerdem gewann sie 150 freiwillige Helfer:innen. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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