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Mitten im Spiel

Champions League: BVB-Boss Kehl und Atlético-Coach Simeone geraten aneinander

  • Veröffentlicht: 11.04.2024
  • 08:52 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Sebastian Kehl, Sportdirektor bei Borussia Dortmund, steht am Spielfeldrand.
Sebastian Kehl, Sportdirektor bei Borussia Dortmund, steht am Spielfeldrand.© Swen Pförtner/dpa

Die Atmosphäre im Stadion beim Viertelfinal-Hinspiel in Madrid war extrem aufgeheizt. Das übertrug sich auf zwei Offizielle, die sich einen Schlagabtausch lieferten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Borussia Dortmund musste im CL-Viertelfinal-Hinspiel bei Atlético Madrid antreten.

  • Ein spätes Tor von Sébastien Haller zum 1:2 macht noch Hoffnung für das Rückspiel.

  • Doch auch am Spielfeldrand spielten sich verrückte Szenen ab. 

Die brodelnde Stimmung im Estadio Metropolitano machte auch vor zwei Männern in Anzügen nicht Halt: Beim Viertelfinal-Hinspiel-Kracher zwischen Atlético Madrid und Borussia Dortmund (2:1) am Mittwochabend (10. April) gerieten BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und Atlético-Coach Diego Simeone am Spielfeldrand heftig aneinander.

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Heißsporn Simeone geht auf Kehl los

TV-Bilder zeigten, wie der aufgebrachte Simeone auf Kehl zuging und diesen zweimal mit den Händen am Oberkörper leicht wegdrückte. Beide standen sich auch kurzfristig Stirn an Stirn gegenüber. Kehl ließ sich aber nicht wegschubsen und auch nicht provozieren. Zwei Männer trennen schließlich die beiden Streithähne.

Auslöser der Streit-Szene war offenbar ein Foul an Dortmunds Kapitän Emre Can in der 58. Minute. Die Tätlichkeit wurde vom Schiedsrichter nicht gepfiffen, was Kehl missfiel. Er beschwerte sich deshalb und rief somit Simeone auf den Plan.

"In der Situation kommen Emotionen mal zusammen. Es ging darum, heute dagegenzuhalten, das war in der Situation der Fall. Mehr war es auch nicht", kommentierte Kehl selbst die Situation mit Simeone.

"Ich habe es nicht mitbekommen, aber es gehört halt auch dazu", sagte Dortmunds Trainer Edin Terzic nach dem 1:2 (0:2) in Madrid bei DAZN zum Disput am Spielfeldrand: "Das weiß man, dass man hier nicht nur elf Spieler auf dem Platz braucht, sondern auch alle Jungs auf der Bank, alle Trainer. Und dass es dann in der Coachingzone auch mal heiß hergehen kann hier, ist jetzt nichts Neues, das überrascht uns nicht."

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Terzic: "Gehört halt auch dazu"

Der Argentinier Simeone ist für seine heißblütige Art bekannt, immer wieder versucht er mit wilden Gesten und viel Geschrei, sein Team und auch das Publikum im Estadio Metropolitano zu pushen. In der ersten Halbzeit hat das auch sehr gut funktioniert, Dortmund wirkte fast eingeschüchtert von der Atmosphäre und der aggressiven Art des Gegners.

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Trainer Terzic forderte in der Halbzeitpause genau das ein, was er schon zu Beginn als Marschroute festgelegt hatte. Er habe in der Kabine "nicht über taktische Dinge reden" wollen, "wenn wir so ängstlich sind", verriet Terzic: "In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, wozu wir in der Lage sind."

Dem Streit an der Seitenlinie zwischen Kehl und Simeone wollte Terzic deswegen auch nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen. "Wichtig ist, dass wir uns die Situation erarbeitet haben, dass wir nächste Woche in Dortmund in die nächste Runde einziehen können", sagte der BVB-Coach: "Wir freuen uns wirklich auf das, was uns nächste Woche in Dortmund erwartet." Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag im Signal Iduna Park statt. Dortmunds Chancen aufs Weiterkommen stehen durch das späte Tor von Sébastien Haller (81. Minute) nicht schlecht.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • "Bild": "Heftiger Zoff zwischen Kehl und Simeone"
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