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Biotechnologie

Biontech-Umsatz: Angepasster Corona-Impfstoff sorgt für Aufschwung

  • Aktualisiert: 04.11.2024
  • 15:49 Uhr
  • dpa
Das Pharma-Unternehmen Biontech hat seinen Hauptsitz in Mainz. (Symbolbild)
Das Pharma-Unternehmen Biontech hat seinen Hauptsitz in Mainz. (Symbolbild)© Andreas Arnold/dpa

Die Zulassungen für angepasste Corona-Impfstoffe kommen vergleichsweise früh - und Biontech profitiert: Der Umsatz des Biotechnologie-Unternehmens aus Mainz macht im dritten Quartal einen deutlichen Sprung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Umsätze des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech sind im dritten Quartal deutlich gestiegen.

  • Grund dafür ist eine vergleichsweise frühe Zulassung für angepasste Corona-Impfstoffe.

  • Der Gewinn betrug 198,1 Millionen Euro, im Vorquartal machte Biontech noch 808 Millionen Euro Verlust.

Vergleichsweise frühe Zulassungen für angepasste Corona-Impfstoffe haben die Umsätze des Mainzer Unternehmens Biontech im dritten Quartal nach oben getrieben. Insgesamt beliefen sich die Erlöse auf 1,24 Milliarden Euro, wie Biontech mitteilte. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 198,1 Millionen Euro. Im Vorquartal hatten die Mainzer noch einen Verlust von knapp 808 Millionen Euro hinnehmen müssen.

Im Video: Neue Corona-Variante XEC - wie gefährlich ist sie wirklich?

Die Varianten-angepassten Covid-19-Impfstoffe seien aufgrund der behördlichen Zulassungen etwa in der EU, in Großbritannien und den USA früher als im Vorjahr auf den Markt gebracht worden, sagte Finanzvorstand Jens Holstein. Das habe zu den starken Umsätzen im dritten Quartal (bis Ende September) beigetragen. Im dritten Quartal des Vorjahres war der Umsatz mit rund 895 Millionen Euro geringer ausgefallen, der Gewinn hatte seinerzeit bei 160,6 Millionen gelegen.

Kombi-Impfstoff geplant

Für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres steht trotz Umsätzen von etwa 1,56 Milliarden Euro ein Verlust von knapp 925 Millionen zu Buche. Für das Gesamtjahr geht Biontech nunmehr von einem Umsatz am unteren Ende der prognostizierten Spanne zwischen 2,5 Milliarden bis 3,1 Milliarden Euro aus. 

Gemeinsam mit dem US-Konzern Pfizer arbeitet Biontech auch an der Entwicklung eines Kombi-Impfstoffs gegen Grippe und Covid-19. Hier würden nach einer erfolgten Studie in der späten Phase 3 derzeit Anpassungen des Impfstoffkandidaten geprüft, anschließend würden weitere Schritte mit den Gesundheitsbehörden besprochen, teilte Biontech mit.

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:newstime

Unternehmenschef Ugur Sahin sieht auch bei der Entwicklung von Krebsmedikamenten Fortschritte. Im Fall von Entwicklungen zur Behandlung von Lungen- und Brustkrebs beispielsweise laufen Studien an, die später bei der Planung der für eine Zulassung relevanten Phase-3-Studien helfen sollen. Eine erste Marktzulassung für ein Krebsmedikament strebt Biontech im Jahr 2026 an, ab dann seien jährliche Marktzulassungen in der Onkologie geplant.

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