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"Drohwelle" reißt nicht ab

Bombendrohung an zahlreichen Schulen in Rheinland-Pfalz - Polizei spricht von "Drohwelle"

  • Aktualisiert: 26.05.2025
  • 14:15 Uhr
  • dpa
Trotz zahlreicher Drohmails wird an den Schulen in Rheinland-Pfalz laut der Polizei keine Gefahrenlage befürchtet. (Symbolbild)
Trotz zahlreicher Drohmails wird an den Schulen in Rheinland-Pfalz laut der Polizei keine Gefahrenlage befürchtet. (Symbolbild)© Julian Stratenschulte/dpa

An zahlreichen Schulen deutschlandweit gehen am Morgen Drohnachrichten ein. In Rheinland-Pfalz sind mindestens 39 Schulen betroffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens 39 Schulen in Rheinland-Pfalz sind am Morgen von einer neuen Serie von Bombendrohungen per Mail betroffen.

  • Das Landeskriminalamt sieht darin ein bundesweites Phänomen ohne derzeitige Ernsthaftigkeit, prüft aber alle Drohungen sorgfältig.

  • Parallel läuft ein Prozess gegen einen mutmaßlichen Drahtzieher, der 2023 hunderte Drohmails verschickt haben soll.

Mindestens 39 Schulen in Rheinland-Pfalz haben am Montagmorgen (26. Mai) Bombendrohungen per Mail erhalten. Wie eine Abfrage der dpa ergab, waren Schulen im ganzen Landesgebiet betroffen. Ein Polizeisprecher sprach von einer "Drohwelle". Demnach erhielten 16 Schulen im Trierer Stadtgebiet, in Aach (Kreis Trier-Saarburg), Bernkastel-Kues (Landkreis Bernkastel-Wittlich) und Idar-Oberstein (Landkreis Birkenfeld) Mails mit identischem Wortlaut. Die Mails waren wohl wortgleich verfasst wie die Bombendrohungen, die bereits am Freitag (23. Mai) in Schulen im gesamten Bundesgebiet eingegangen waren.

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In der Region Kaiserslautern waren der Polizei zufolge acht Schulen betroffen. Auch in und um Koblenz erhielten sieben bis acht Schulen Drohmails. Im Mainzer Stadtgebiet waren sieben Schulen betroffen, im Landkreis Mainz-Bingen eine. Die jeweiligen Schulen würden nun in Absprache mit der Polizei entscheiden, ob Unterricht ausfalle der nicht.

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Erneut bundesweites Phänomen

Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz bestätigte auf Nachfrage, dass es sich erneut um ein bundesweites Phänomen handelte. "Nach Analysen unserer Experten ist derzeit von keiner Ernsthaftigkeit der Drohungen auszugehen", so das LKA. Dennoch würde jede Drohung mit Sorgfalt geprüft, die Ermittlungen seien aufgenommen worden. 

In den vergangenen Monaten erhielten bundesweit immer wieder Schulen Drohmails. Vor dem Landgericht Stuttgart läuft zurzeit ein Prozess gegen einen 20-Jährigen, der im Herbst 2023 mit einem Komplizen insgesamt 51 Mails an Schulen, Behörden und Religionsgemeinschaften verschickt haben soll.

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