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Gesunkenes Wrack

Frachter "Verity": Bergungsarbeiten nach tödlicher Kollision fast abgeschlossen

  • Aktualisiert: 02.09.2024
  • 17:23 Uhr
  • dpa
Der zweite Hebevorgang der Bergungsarbeiten soll Dienstag abgeschlossen werden. Dafür müssen aber die Wetterbedingungen stimmen. (Archivbild)
Der zweite Hebevorgang der Bergungsarbeiten soll Dienstag abgeschlossen werden. Dafür müssen aber die Wetterbedingungen stimmen. (Archivbild)© Sina Schuldt/dpa

Nach dem tödlichen Zusammenstoß mit einem Frachter lag das Küstenmotorschiff "Verity" monatelang auf dem Meeresgrund in der Deutschen Bucht. Nun stehen die Bergungsarbeiten vor dem Abschluss.

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Der zweite Teil des gesunkenen Frachters "Verity" in der Deutschen Bucht südwestlich von Helgoland soll am Dienstag (3. September) geborgen werden. "Sofern die Wetterbedingungen das Heben der Bugsektion morgen zulassen, ist vorgesehen, den zweiten Hebevorgang morgen abzuschließen", sagte eine Sprecherin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn (WSV).

Im Video: Frachter stoßen nahe Helgoland zusammen

Zuvor war bereits das Heckteil, also das Hinterteil, geborgen worden. Die beiden Wrackteile sollen in die Niederlande geschleppt und fachgerecht entsorgt werden. 

Derzeit werde die Bergung des knapp 50 Meter langen und 580 Tonnen schweren Vorschiffes - der sogenannte Bugsektion - vorbereitet. Um das Gewicht zu reduzieren, werden nach Angaben von WSV weitere Entwässerungsöffnungen in den Seitentanks geschnitten. Durch diese Öffnungen könnten die mit Wasser gefüllten Tanks während des Hebens leerlaufen. Brenn- und Schmierstoffe seien bereits entfernt worden. 

Danach stehen noch Aufräumarbeiten an, auf dem Meeresboden liegende Lukendeckel und sonstige Trümmerteile müssen entfernt werden. Für die Bergung des zweigeteilten Wracks war nach WSV-Angaben einer der stärksten Schwimmkräne Europas im Einsatz. Der Schwimmkran Hebo Lift 10 kann demnach bis zu 2.200 Tonnen heben. 

Suche nach Vermissten läuft

Auch im Bugteil wird nach den drei verbleibenden Vermissten gesucht. Am Freitag (30. August) wurde bei der Bergung des Heckteils in einer Kabine ein toter Seemann gefunden. Der Leichnam sei der Bundespolizei übergeben worden und wurde an Land gebracht, um in Hamburg untersucht zu werden. 

Von der siebenköpfigen Besatzung der "Verity" haben zwei Seeleute die Schiffskollision im Oktober des vergangenen Jahres überlebt. Der Kapitän wurde bereits tot geborgen. 

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Behörden gehen von fünf Toten aus

Das Küstenmotorschiff "Verity" war am 24. Oktober 2023 mit dem Frachter "Polesie" in der Deutschen Bucht zusammengestoßen. Der Unfallort liegt rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog.

Die unter der Flagge Großbritanniens fahrende, 91 Meter lange "Verity" sank nach dem Zusammenstoß. Das Wrack lag in einer Wassertiefe von knapp 40 Metern und war eine Gefahr für die Schifffahrt. Die "Polesie" mit 22 Menschen an Bord war nach dem Unfall weiter schwimmfähig.

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