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Israel

Gaza-Krieg: Baerbock und Cameron fordern dauerhaften Waffenstillstand

  • Veröffentlicht: 17.12.2023
  • 11:39 Uhr
  • Max Strumberger

Die Außenminister:innen von Deutschland und Großbritannien, Annalena Baerbock und David Cameron, setzen sich für eine anhaltende Waffenruhe im Nahen Osten ein +++ Israel hingegen will bis zum "Sieg" über die Hamas weiterkämpfen +++ Derweil soll ein Kameramann durch einen israelischen Drohnenangriff getötet worden sein +++ Alle Entwicklungen in Nahost im Newsticker vom 17. Dezember.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Gaza-Krieg: Baerbock und Cameron fordern dauerhaften Waffenstillstand.

  • Netanjahu bekräftigt: Krieg geht bis zum "Sieg" weiter.

  • TV-Sender zieht wegen des Todes eines Kameramanns in Gaza vor Strafgerichtshof.

+++ 9:51 Uhr: Deutschland und Großbritannien haben einen dauerhaften Waffenstillstand im Gaza-Krieg gefordert. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihr britischer Kollege David Cameron verlangten in einem gemeinsamen Beitrag für die britische "Sunday Times": "Unser Ziel kann nicht einfach ein Ende der Kämpfe heute sein. Es muss ein Frieden sein, der über Tage, Jahre, Generationen andauert. Wir unterstützen daher einen Waffenstillstand, aber nur, wenn er dauerhaft ist."

Zuvor hatte bereits US-Präsident Joe Biden Israel zu mehr Rücksicht auf die Zivilbevölkerung aufgerufen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bleibt hingegen bei seiner Linie, bis zum "totalen Sieg" den Krieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen fortzusetzen.

Cameron und Baerbock sprachen sich allerdings nicht für einen sofortigen Waffenstillstand aus, zeigten jedoch Verständnis für solche Forderungen. "Es ist eine verständliche Reaktion auf so viel Leid, und wir teilen die Ansicht, dass sich dieser Konflikt nicht immer weiter hinziehen darf. Deshalb unterstützten wir die jüngsten humanitären Pausen", zitierte die Nachrichtenagentur Press Association (PA) aus dem Beitrag.

Netanjahu bekräftigt: Krieg geht bis zum Sieg weiter

+++ 9:15 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat seine Entschlossenheit bekräftigt, den Krieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen fortzusetzen. Der einzige Trost für die Familien der gefallenen Soldaten sei, dass ihr Tod nicht umsonst war, sagte Netanjahu am Samstagabend der Zeitung "The Times of Israel". Daher werde man "sicherstellen, dass wir weiterkämpfen, bis wir den totalen Sieg erringen". Zu Forderungen der Hamas nach Einstellung der Kämpfe und Abzug der Truppen wurde Netanjahu mit den Worten zitiert: "In dem Moment, in dem wir vor dieser Forderung kapitulieren, hat die Hamas gewonnen. Und wir sind verpflichtet, (die Hamas) zu eliminieren und alle Geiseln zurückzubekommen."

Zur versehentlichen Tötung von drei Geiseln durch israelische Soldaten sagte Netanjahu: "Es hat mir das Herz gebrochen, es hat das Herz einer ganzen Nation gebrochen." Dennoch werde der Krieg weitergehen. Der Druck auf den Regierungschef, einer neuen Feuerpause für den Austausch von Geiseln gegen in Israel inhaftierte Palästinenser zuzustimmen, dürfte durch den Vorfall steigen. Nach israelischen Schätzungen werden derzeit noch 112 aus Israel verschleppte Menschen in Gaza festgehalten. Weiterhin gebe die Hamas die Leichen von 20 am 7. Oktober Entführten nicht heraus, teilte das Büro Netanjahus mit.

Im Video: Waffenstillstand gefordert - Israel kritisiert UN-Resolution scharf

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TV-Sender zieht wegen Tod eines Kameramanns in Gaza vor Strafgerichtshof

+++ 08:45 Uhr: Nach dem Tod eines Kameramanns des arabischen Fernsehsenders Al-Dschasira im Gazastreifen will das Unternehmen den Fall vor den Internationalen Strafgerichtshof bringen. Wie der in Katar ansässige Sender am Samstag mitteilte, wurde die Rechtsabteilung angewiesen, den Tod von Samer Abu Dakka dringend an das Gericht in Den Haag zu verweisen. Der Sender spricht von Ermordung. Der 45 Jahre alte Vater von vier Kindern wurde am Samstag beerdigt.

Nach Angaben von Al-Dschasira war der Kameramann bei einem israelischen Drohnenangriff im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens ums Leben gekommen. Wegen der Kampfhandlungen konnten Rettungskräfte zunächst nicht zu ihm vordringen, letztlich konnten sie nach Angaben des Fernsehsenders nur noch seine Leiche bergen.

urn:newsml:dpa.com:20090101:231122-99-43463
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  • 13.12.2023
  • 04:42 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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