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Nach AfD-Erfolgen

"Hauptgegner": Grüne verzweifeln an CDU-Chef Merz

  • Veröffentlicht: 28.06.2023
  • 11:27 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Die Grünen sind irritiert, dass CDU-Chef Merz sie nach den AfD-Erfolgen zum "Hauptgegner" erklärt hat.
Die Grünen sind irritiert, dass CDU-Chef Merz sie nach den AfD-Erfolgen zum "Hauptgegner" erklärt hat.© Georg Wendt/dpa

Ein AfD-Politiker wird erstmals zum Landrat gewählt, doch CDU-Chef Merz erklärt die Grünen zum "Hauptgegner". Die Öko-Partei ist hochgradig irritiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach den jüngsten Erfolgen der AfD hat CDU-Chef Merz die Grünen zum "Hauptgegner" ausgerufen.

  • Die Grünen reagieren irritiert auf die Aussagen des CDU-Vorsitzenden.

  • Schließlich regiere die CDU gemeinsam mit den Grünen in mehreren Bundesländern, betonte die Grünen-Geschäftsführerin Büning.

Im Video: Hier sind weitere AfD-Wahlerfolge möglich

Nach Landratswahl in Sonneberg: An diesen Orten sind weitere AfD-Erfolge möglich

Die Aussage von CDU-Chef Friedrich Merz nach den jüngsten AfD-Erfolgen, wonach die Grünen die "Hauptgegner" in der Ampel-Regierung seien, löst in der Öko-Partei Fassungslosigkeit aus. "Wir rufen nicht einen Tag, nachdem die AfD eine Landratswahl gewonnen hat, andere demokratische Parteien zu «Hauptgegnern" aus, mit denen wir in mehreren Bundesländern koalieren», sagte die Politische Bundesgeschäftsführerin der Partei, Emily Büning, der "Rheinischen Post" am Mittwoch (28. Juni).

"Hauptgegner": Merz irritiert die Grünen 

Im thüringischen Kreis Sonneberg war am Sonntag erstmals in Deutschland ein AfD-Kandidat zum Landrat gewählt worden. Merz hatte daraufhin eine noch stärkere Auseinandersetzung mit den Grünen angekündigt - diese seien auf absehbare Zeit "die Hauptgegner" in der Bundesregierung. Der CDU-Vorsitzende und Unionsfraktionschef begründete dies damit, dass die Grünen für die aktuelle Polarisierung in der Energie- und Umweltpolitik verantwortlich seien.

Büning entgegnete, die Grünen setzten lieber auf konstruktive Politik. "Wir konzentrieren uns stattdessen auf die Probleme der Menschen in diesem Land. Über die Frage, wie man diese Probleme am besten löst, begeben wir uns gerne in den demokratischen Wettbewerb um die besten Ideen."

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Schwarz-Grün in vielen Bundesländern

Die CDU reagiert in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Schleswig-Holstein mit den Grünen als Juniorpartner, in Baden-Württemberg ist die Union der kleinere Koalitionspartner in einem grün-schwarzen Bündnis. In Brandenburg und Sachsen regieren die beiden Parteien ebenfalls zusammen - jeweils in Dreier-Koalitionen mit der SPD.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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