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Geplanter Vergeltungsschlag

US-Bericht: Israel will iranische Atom- und Ölanlagen verschonen

  • Aktualisiert: 16.10.2024
  • 12:08 Uhr
  • dpa
Israels Ministerpräsident Netanjahu soll gegenüber der US-Regierung erklärt haben, der geplante Vergeltungsschlag gelte militärischen Einrichtungen des Iran. (Archivbild)
Israels Ministerpräsident Netanjahu soll gegenüber der US-Regierung erklärt haben, der geplante Vergeltungsschlag gelte militärischen Einrichtungen des Iran. (Archivbild)© Jose Luis Magana/AP/dpa

Es gilt als sicher, dass Israel dem Iran mit einem Vergeltungsschlag antworten wird. Wie eine US-Zeitung nun berichtete, teilte Ministerpräsident Netanjahu der US-Regierung mit, dass sich Israel auf militärische Ziele konzentriere.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Einem US-Medienbericht zufolge will Israel bei seinem geplanten Vergeltungsschlag nur militärische iranische Einrichtungen attackieren.

  • Iranische Atom- und Ölanlagen sollen hingegen verschont werden.

  • Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betont, dass man sich die Ansichten der Vereinigten Staaten anhöre, jedoch eigene Entscheidungen treffe.

Israel will seinen geplanten Vergeltungsschlag gegen den Iran einem Bericht zufolge auf militärische Einrichtungen konzentrieren und Atom- und Ölanlagen verschonen. Das habe der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu der US-Regierung mitgeteilt, berichtete die Zeitung "Washington Post" unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Beamte. Bei ihrem Telefonat am 9. Oktober habe Netanjahu dem US-Präsidenten Joe Biden gesagt, er plane, militärische Infrastruktur im Iran anzugreifen.

Netanjahus Büro teilte zu dem Bericht mit: "Wir hören uns die Ansichten der Vereinigten Staaten an, aber wir treffen unsere endgültigen Entscheidungen auf der Basis unserer nationalen Sicherheitsinteressen."

Revolutionsgarden schossen 200 ballistische Raketen

Vor zwei Wochen hatten Irans Revolutionsgarden rund 200 ballistische Raketen auf den jüdischen Staat gefeuert. Israel kündigte daraufhin Vergeltung an.

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Ein israelischer Angriff auf den Iran solle vor den US-Wahlen am 5. November erfolgen, sagte ein mit der Angelegenheit vertrauter Beamter der Zeitung weiter. Würde Israel nicht reagieren, könnte das vom Iran als Zeichen der Schwäche interpretiert werden.

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Biden würde Angriffe nicht unterstützen

US-Präsident Biden hatte deutlich gemacht, einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen nicht zu unterstützen. Laut Analysten könnte ein Angriff auf Ölanlagen die Energiepreise nach oben treiben, eine Attacke auf Atomanlagen hingegen eine weitere Eskalation auslösen und die USA in den Konflikt hineinziehen. Netanjahus Plan, lediglich militärische Einrichtungen anzugreifen, sei in Washington mit Erleichterung aufgenommen worden.

Allerdings dringen prominente israelische Politiker weiter auf einen Angriff auf iranische Atomanlagen. "Israel darf diese einmalige Gelegenheit zur Zerstörung des iranischen Atomprogramms nicht verpassen", schrieb der frühere israelische Ministerpräsident Naftali Bennett Anfang Oktober auf der Plattform X. "Wenn wir es jetzt nicht tun, sehe ich nicht, dass es jemals passieren wird."

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Zudem habe Israel bei Konsultationen mit den USA mitgeteilt, die Operationen im Libanon in den kommenden Wochen zu beenden, zitierte die Zeitung einen mit der Angelegenheit vertrauten Beamten.

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