Anzeige
Ein Drittel sind Kinder und Jugendliche

Mehr als 34.000 Namen: Behörde veröffentlicht Liste von Toten in Gaza

  • Aktualisiert: 16.09.2024
  • 14:58 Uhr
  • dpa
Palästinensischen Angaben zufolge haben israelische Soldaten seit dem 7. Oktober mehr als 41.000 Menschen im Gazastreifen getötet.
Palästinensischen Angaben zufolge haben israelische Soldaten seit dem 7. Oktober mehr als 41.000 Menschen im Gazastreifen getötet.© Omar Ashtawy/APA Images/ZUMA Press Wire/dpa

Fast ein Jahr nach Beginn des Gaza-Kriegs gibt die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen eine Namensliste der Getöteten heraus. Ein Drittel sind demnach Kinder und Jugendliche unter 18.

Anzeige

Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde hat eine Liste mit den Namen von Palästinenser:innen veröffentlicht, die seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr getötet worden seien. Die Liste ist 649 Seiten lang, es werden 34.344 Namen genannt, die Zählung geht bis zum 31. August. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen und unterscheiden nicht zwischen Zivilist:innen und Kämpfer:innen.

Auf den ersten 14 Seiten lautet die Altersangabe bei 710 Menschen "0" - also Babys unter einem Jahr. Insgesamt 11.355 Getötete sind laut der Namensliste Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die ältesten Todesopfer waren laut der Liste zwei Männer im Alter von 100 und 101 Jahren.

:newstime
Anzeige
Anzeige

Palästinenser beklagen mehr als 41.000 Todesopfer

Insgesamt sind nach Angaben der Behörde seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober mehr als 41.200 Menschen im Gazastreifen getötet worden. 

Die israelische Armee hatte vor einem Monat mitgeteilt, im Gaza-Krieg seien "mehr als 17.000 Terroristen" getötet worden. Auch diese Zahl lässt sich nicht unabhängig überprüfen. 

Bei einem Angriff am 7. Oktober hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Organisationen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln nach Gaza verschleppt. Das bislang beispiellose Massaker löste den Krieg aus. Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage sowie der schweren Zerstörungen im Gazastreifen steht Israel international stark in der Kritik.

Im Video: Baerbock stellt klare Forderungen an Israel

Mehr News und Videos
Ursula von der Leyen (CDU), amtierende Präsidentin der Europäischen Kommission.
News

Notfallpläne für Nahost-Vertriebene: Von der Leyen drängt auf rasches Handeln

  • News-Ticker
  • 15.10.2024
  • 04:42 Uhr