Mexiko: Angreifer töten mindestens 14 Menschen bei Gefängnis-Attacke   

Während einer versuchten Gefängnisstürmung im Norden Mexikos wurden 14 Menschen getötet, 13 Menschen verletzt und 24 Insassen flohen.

Im Norden Mexikos kam es zu einer versuchten Stürmung eines Gefängnisses, wie die "Tagesschau" berichtet. Mindestens 14 Menschen starben; 24 Insassen konnten während der Kämpfe fliehen. Unter den getöteten Personen befanden sich zehn Wachleute und vier Häftlinge. Zwischenzeitlich sei die Lage wieder unter Kontrolle. Ziel des Angriffs war Medienberichten zufolge die Befreiung von Gefangenen.

Bewaffnete griffen Haftanstalt in Ciudad Juárez an

Wie die Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Chihuahua mitteilte, hätten bewaffnete Angreifer in gepanzerten Fahrzeugen die Haftanstalt in Ciudad Juárez (an der Grenze zu den USA) angegriffen und das Feuer auf das Wachpersonal eröffnet. Kurz zuvor wurden mehrere Polizisten in Ciudad Juárez von Bewaffneten attackiert. Zwei Verdächtige wurden getötet, vier weitere festgenommen.

Ciudad Juárez liegt mit einer Rate von 85 Tötungsdelikten je 100.000 Einwohner auf Platz fünf der Liste der gefährlichsten Städte der Welt. Erst im vergangenen August hatte sich eine Revolte in dem Gefängnis auf die Straßen der Stadt ausgeweitet, bei der elf Menschen starben.

Lage wieder unter Kontrolle

Mexikanische Soldaten und Polizisten des Bundesstaates übernahmen später wieder die Kontrolle im Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft erklärte, ihre Mitarbeiter ermittelten zu dem Vorfall.

Immer wieder kommt es in mexikanischen Gefängnissen zu Gewalt. Gerade an Orten wie Juárez, die als Stellvertreter für Drogenkartelle fungieren, kommt es zudem auch zu Zusammenstößen zwischen rivalisierenden Banden. Die oftmals überfüllten Haftanstalten werden dabei von kriminellen Banden kontrolliert.

• Verwendete Quellen:
• Tagesschau: "Mindestens 14 Tote bei Angriff auf Gefängnis"