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Auch eine der Täterinnen spricht

Mutter von gequälter 13-Jähriger in Heide über Tatvideo: "Bin zusammengebrochen"

  • Veröffentlicht: 22.03.2023
  • 13:18 Uhr
  • Lena Glöckner
In Heide wurde eine 13-Jährige von einer Gruppe Mädchen gequält.
In Heide wurde eine 13-Jährige von einer Gruppe Mädchen gequält.© Paul Zinken/dpa

Mehrere Mädchen haben in Heide eine 13-Jährige gequält. Als die Mutter des Opfers ein Video der Tat gesehen hat, sei sie "zusammengebrochen".

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Nach dem grausamen Tod der 12-jährigen Luise in Freudenberg beschäftigt nun auch die Polizei in Schleswig-Holstein Gewalt unter Mädchen. Ein 13 Jahre altes Mädchen ist in Heide im Kreis Dithmarschen von anderen Mädchen geschlagen, geschubst und gedemütigt worden. Die Tat vom 21. Februar sei mit einem Handy gefilmt worden, sagte eine Polizeisprecherin. Jetzt berichtete die Mutter des Opfers offenbar der "Bild" von dem Moment, in dem sie den Clip gesehen hat.

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"Als ich das Video sah, bin ich zusammengebrochen. Alle hatten Spaß, meine Tochter zu quälen. Das sind Sadisten", erklärte die Frau. Ihrer Ansicht nach sei die Senkung des Strafmündigkeitsalters längst überfällig. "Alle wissen, dass denen nichts passiert, weil sie so jung sind. Aber meine Tochter wird es ein Leben lang nicht vergessen." Sie fordere, dass die Täterinnen "hart und gerecht bestraft werden". Das Gesetz müsse verschärft werden, so die Mutter. 

Mittäterin will zu Tat gezwungen worden sein

Auch eine der Täterinnen hat sich inzwischen zu Wort gemeldet. Es tue ihr leid, wird das Mädchen von RTL zitiert. "Ich würde das nie wieder tun." Sie habe die Tat nicht freiwillig begangen, rechtfertigte sie sich offenbar. "Ich wurde von einem anderen Mädchen gezwungen." Sie habe Mitleid mit der 13-Jährigen gehabt. Die Mutter der Mittäterin zeigt sich gegenüber dem Sender betroffen, sagte, als sie das Video sah, habe sie gedacht, "das kann doch nicht meine Tochter sein". Und weiter: "Ich war fassungslos." Sie müsse nun auch ihre Tochter schützen, weil diese Morddrohungen bekomme.

Wie schon die schreckliche Tat in Freudenberg sei dieser Vorfall typisch für Gruppendynamiken, bestätigte ein Psychologe dem Sender. Das stimmt mit dem überein, was die Kinder- und Jugendpsychologin Renate Schepker gegenüber ProSieben Newstime zum Fall Luise sagte: "Das sind andere Dynamiken, als wenn die Tat durch eine Person ausgeführt wird."

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