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Reporter berichtet von vor Ort

Nach Nachricht um Tod Benedikts: Petersplatz füllt sich nur spärlich

  • Aktualisiert: 31.12.2022
  • 14:13 Uhr
  • Lena Glöckner

Ab Montag (2. Januar) wird Papst Benedikt XVI. im Petersdom aufgebahrt, damit Gläubige von ihm Abschied nehmen können. Nach der Todesnachricht füllt sich der Petersplatz aber nur dürftig. Unser Reporter Tom Palluch berichtet aus dem Vatikan.

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Schon bevor Papst Johannes Paul II. starb, kamen Hunderte Gläubige auf dem Petersplatz zusammen, sangen und beteten Tag und Nacht. Nach der Nachricht um den Tod von Benedikt XVI. füllt sich der Platz nur spärlich mit Gläubigen, wie Tom Palluch vom Petersplatz im Vatikan berichtet. Touristen seien viele vor Ort.

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Auch nach Bekanntwerden von Benedikts Gesundheitszustand wuselte es auf dem Petersplatz wie immer. Tourist:innen standen in einer langen Schlange vor den Eingangskontrollen des Petersdoms, viele machten Fotos und Selfies. Laut Deutscher Presse-Agentur waren hinter der Absperrung zum Platz vereinzelt Kameras aufgebaut, wo deutsche TV-Teams das Treiben vor dem Dom filmten und Ausschau nach Besuchern aus der Heimat hielten.

Italienische Ministerpräsidentin nennt Benedikt "Gigant des Glaubens"

Im Netz ist die Anteilnahme jedoch groß. So würdigte beispielsweise auch Bundesfinanzminister Christian Lindner die Leistungen von Benedikt XVI. auf Twitter. "Der erste deutsche Papst seit 482 Jahren ist heute verstorben." Weiter schrieb der FDP-Vorsitzende: "Benedikt XVI war eine geschichtsträchtige Persönlichkeit und ein nicht unumstrittener Intellektueller. Heute aber gedenken wir ihm als Menschen."

Bundeskanzler Olaf Scholz sagte, Benedikt war ein Mann, der aus Liebe zum Herrn, sein Leben in den Dienst der Weltkirche gestellt hat "und mit der geistigen, kulturellen und intellektuellen Tiefe seines Lehramtes zu den Herzen und Köpfen der Menschen gesprochen hat und weiterhin sprechen wird".

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bezeichnete Benedikt derweil als "Gigant des Glaubens und der Vernunft". Sie nannte ihn einen Mann, der aus Liebe zum Herrn, sein Leben in den Dienst der Weltkirche gestellt hat und mit der "geistigen, kulturellen und intellektuellen Tiefe seines Lehramtes zu den Herzen und Köpfen der Menschen gesprochen hat und weiterhin sprechen wird".

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