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Lauterbach: Deutschland nun "gut vorbereitet"

Neue Corona-Regeln beschlossen: Das gilt ab Oktober

  • Veröffentlicht: 16.09.2022
  • 15:40 Uhr
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© Wolfgang Kumm/dpa

Die neuen Corona-Regeln für den Herbst sind beschlossene Sache. Auch der Bundesrat segnete die Maßnahmen der Minister Lauterbach und Buschmann ab. Das müssen Bürgerinnen und Bürger ab Oktober beachten. 

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Auch Bundesrat segnet neue Corona-Regeln ab
  • Ab Oktober wieder bestimmte Masken- und Testpflichten
  • RKI: Infektionszahlen steigen wieder an

Die neuen Corona-Regeln für den Herbst sind beschlossene Sache. Auch der Bundesrat segnete die Maßnahmen der Minister Lauterbach und Buschmann ab. Das müssen Bürgerinnen und Bürger ab Oktober beachten. 

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Maskenpflicht ab Oktober

Im Herbst und Winter gelten wieder bestimmte Masken- und Testpflichten gegen Corona. Dies sehen neue Corona-Regeln vor, die der Bundesrat am Freitag in Berlin beschlossen hat. Das Gesetz geht auf einen Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) zurück und war vergangene Woche bereits im Bundestag beschlossen worden. Lauterbach betonte, nun sei das Land "gut vorbereitet".

Möglich wird eine Maskenpflicht in Nahverkehrszügen und -bussen sowie in Innenräumen wie Geschäften, Restaurants und Veranstaltungsräumen. Die Länder können dort ab 1. Oktober Maske vorschreiben, müssen dies aber nicht. Wer einen negativen Test vorzeigt, ist in der Gastronomie und bei Veranstaltungen zwingend von einer solchen Pflicht auszunehmen. An Schulen und Kitas sollen Tests vorgeschrieben werden können. Ab Klasse fünf ist eine Maskenpflicht möglich.

Corona-Regeln können verschärft werden

Sollte sich die Infektionslage verschärfen, können die Länder mit einem Landtagsbeschluss weitere Vorgaben machen: Maskenpflicht auch bei Draußen-Veranstaltungen, wenn Abstände von 1,50 Meter nicht möglich sind; Besucher-Obergrenzen für Innen-Veranstaltungen; Hygienekonzepte für Betriebe und andere Einrichtungen.

Geplant ist eine neue bundesweite Impfkampagne. Informiert werden soll über die Impfstoffe, die an neue Virusvarianten angepasst sind. Zudem sollen Medikamente bei Covid-19-Erkrankten stärker zum Einsatz kommen. Auch soll es bessere, tagesaktuelle Daten zur Klinikbelegung geben. Heime müssen Beauftragte benennen, die sich um Impfungen, Hygiene und Therapien für Erkrankte etwa mit dem Medikament Paxlovid kümmern.

Das Robert Koch-Institut (RKI) erwartet angesichts der Jahreszeit in nächster Zeit wieder mehr Atemwegskrankheiten. "In den kommenden Wochen ist nach dem Ende der Ferienzeit mit einer saisonal bedingten Zunahme an respiratorischen Erkrankungen insgesamt zu rechnen", heißt es im Covid-19-Wochenbericht des Instituts vom Donnerstagabend.  Insbesondere ältere Menschen könnten schwer davon betroffen sein. Das RKI rief zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf: Bei neu auftretenden Symptomen wie Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten solle man nicht zur Arbeit gehen, kranke Kinder sollten nicht in Schule oder Kindergarten. Es gelte im Krankheitsfall vielmehr, Kontakte zu meiden und sich bei Bedarf beim Hausarzt zu melden.

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RKI: Rückgang bei Infektionen gestoppt

Auch mit Blick speziell auf Corona rät das RKI: "Vor dem Hintergrund hoher Inzidenzen durch die starke Verbreitung der Omikron-Sublinie BA.5 sollten die Empfehlungen zur Infektionsvermeidung weiterhin unbedingt eingehalten werden." Der recht langanhaltende Rückgang bei diesen Infektionen in Deutschland sei gestoppt. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz etwa sei im Vergleich von vergangener zu vorvergangener Woche relativ stabil geblieben, "nachdem sie zuvor sieben Wochen lang zurückgegangen war". Auch bei schweren Covid-19-Erkrankungen setzte sich der rückläufige Trend den Daten zufolge nicht weiter fort. Bei der Zahl der davon betroffenen Intensivpatienten war von einem Plateau die Rede.

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