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Neuer Raketentest

Nordkorea droht USA mit "schärferen militärischen Reaktionen"

  • Veröffentlicht: 17.11.2022
  • 10:05 Uhr
  • Simon Traub
Zuletzt hatte Nordkorea am 9. November eine Rakete getestet, die wohl atomwaffenfähiges Potenzial besitzt.
Zuletzt hatte Nordkorea am 9. November eine Rakete getestet, die wohl atomwaffenfähiges Potenzial besitzt.© Ahn Young-Joon/AP/dpa

Nordkorea hat erneut eine Rakete abgefeuert – nach Angaben Südkoreas. Zusätzlich droht der diktatorische Staat der USA, die in der Region Präsenz zeigt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea hat erneut einen Raketentest durchgeführt und den USA und ihren Verbündeten gedroht.

  • Es wurden "schärfere militärische Reaktionen" aufgrund der US-Präsenz in der Region angekündigt.

  • Die gemeinsamen Militärübungen der USA, Südkorea und Japan hätten die Sicherheitskrise verschärft, so die nordkoreanische Außenministerin.

Wie Südkorea meldet, hat Nordkorea erneut einen Raketentest durchgeführt. Die Rakete soll in Richtung des Japanischen Meeres geflogen sein, zitiert die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap das Militär. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Zuletzt hatte Pjöngjang am 9. November eine Rakete getestet, die wohl atomwaffenfähiges Potenzial besitzt.

UN-Resolutionen verbieten Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen, die mit einem Nuklearsprengkopf bestückt werden können. Allerdings gab es in diesem Jahr bereits über 50 Raketentests der Nordkoreaner. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben deutlich zugenommen.

Nordkorea: USA spielen ein Spiel, das sie bereuen werden

Zusätzlich hat Nordkorea durch seine Außenministerin Choe Son-hui scharfe Drohungen gegen die USA und ihre Verbündeten Südkorea und Japan ausgesprochen. Es wurden "schärfere militärische Reaktionen" aufgrund der US-Präsenz in der Region angekündigt. "Die USA werden sich bewusst sein, dass sie ein Spiel spielen, das sie mit Sicherheit bereuen werden", teilte sie in einer Erklärung mit, die von der offiziellen Nachrichtenagentur KCNA verbreitet wurde. Die gemeinsamen Militärübungen der USA, Südkorea und Japan hätten die Sicherheitskrise verschärft.

Diese Aktionen würden "schärfere Gegenmaßnahmen" provozieren. Das Gipfeltreffen der Regierungschefs der drei Länder wurde auch von der Außenministerin Nordkoreas kritisiert. Die USA, Südkorea und Japan hatten bei dem Treffen die Waffentests Pjöngjangs verurteilt und sich auf eine engere Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen verständigt.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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