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Mieten der Stores zu teuer

Schuhhändler Görtz muss nach Insolvenz mehrere Filialen schließen

  • Veröffentlicht: 09.12.2022
  • 11:58 Uhr
  • Simon Traub

Harte Zeiten für Schuhhändler Görtz. Die Ausgaben sind zu hoch, die Einnahmen zu gering. Filialschließungen sind die Folge.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In ganz Deutschland müssen Filialen beim Hamburger Schuhhändler Görtz schließen.

  • Wie viele Filialen Görtz letztendlich schließen werde, ist nicht bekannt.

  • Kaufzurückhaltung und hohe Mieten sind laut Görtz die Gründe für die Schließungen.

Viele Filialen beim Hamburger Schuhhändler Görtz müssen schließen. Zur "Verschlankung der Strukturen auf der Ausgabenseite" gebe es in der jetzigen Situation keine Alternative, teilte das Unternehmen mit. Das berichtet "t-online".

Die Sanierungsbemühungen sind demnach gescheitert. Das Unternehmen, das derzeit in Deutschland und Österreich rund 160 Filialen betreibt, hatte zuvor versucht, Kosten zu verringern und günstigere Mieten auszuhandeln. Offenbar ohne Erfolg. Die Mietverträge mehrerer Filialen seien bereits gekündigt worden – die Angestellten dieser Standorte verlieren ihre Jobs. Mit dem Betriebsrat sei ein Interessenausgleich und ein Sozialplan für die aktuell 1.800 Beschäftigen vereinbart, hieß es bereits von Unternehmensseite.

"Wir kämpfen um jede Filiale und um jeden Arbeitsplatz"

Ein Beispiel aus Köln: von fünf Filialen bleibt wohl nur eine übrig. Stand jetzt bleibt damit nur die Filiale am Neumarkt erhalten, wie Kölner Medien schreiben. In anderen Städten sieht es nicht besser aus: In Bremen werden wohl drei Görtz-Filialen geschlossen. In Hamburg, Flensburg, Ahrensburg, Braunschweig, Dortmund, Lüdenscheid und Regensburg wurde bisher das Aus von je einer Filiale verkündet.

Wie viele Filialen Görtz letztendlich schließen werde, ist nicht bekannt. Görtz bat gegenüber "t-online" um Verständnis, dass Görtz keine Zahlen über die Schließung von Filialen aus Regionen oder aus ganz Deutschland nennen werde. Denn: "Wir kämpfen um jede Filiale und um jeden Arbeitsplatz." Soll heißen: In diversen Städten laufen die Verhandlungen zu Mietreduktionen wohl noch.

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Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung

"Diese Schritte fallen uns sehr schwer. Aber wenn die derzeitige Kaufzurückhaltung anhält und wir mit unseren Vermietern keine deutlichen Mietreduzierungen erreichen können, haben wir keine Wahl: dann müssen wir die jeweiligen Filialen schließen. Andernfalls gefährden wir die besser laufenden Filialen und letztlich die Sanierungschancen von Görtz insgesamt", teilte Görtz mit. Im September hatte das Unternehmen ein Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung beantragt.

Verwendete Quellen:

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