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Kurz vor Midterms

Trump verspricht "sehr große Ankündigung"

  • Veröffentlicht: 08.11.2022
  • 14:44 Uhr
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© Michael Conroy/AP/dpa

Tritt Trump noch einmal an oder nicht? Im Moment sieht alles danach aus, dass der Ex-US-Präsident sich erneut um das Amt im Weißen Haus bewerben wird. Trump kündigte für kommende Woche eine "sehr große Ankündigung" an. 

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Ex-US-Präsident Trump verspricht "sehr große Mitteilung" am 15. November an.
  • Vermutlich wird er dann seine erneute Präsidentschaftskandidatur verkünden.
  • Trump will Ergebnisse der Midterm-Wahlen in den USA an diesem Dienstag abwarten

Unmittelbar vor den Midterm-Wahlen in den USA hat Ex-Präsident Donald Trump eine erneute Kandidatur angedeutet. Bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Ohio kündigte Trump in der Nacht zum Dienstag (8. November) eine "sehr große Mitteilung" für den 15. November an. Der Republikaner hatte zuletzt immer wieder Andeutungen gemacht, dass er abermals ins Rennen ums Weiße Haus gehen könnte.

Trump kündigt "sehr große Mitteilung" an

Als Grund für seine Ankündigung erst in einer Woche gab Trump die Midterms am Dienstag an. "Wir wollen nicht, dass irgendetwas von der Bedeutung des morgigen Tages ablenkt", sagte er. An diesem Dienstag werden in den USA das Abgeordnetenhaus, Teile des Senats und Dutzende Gouverneure neu gewählt. Die Demokraten von Präsident Joe Biden könnten Umfragen zufolge ihre knappe Mehrheit im Parlament verlieren. Schon seit langem wird darüber spekuliert, dass Trump nach einem Erfolg ihm wohlgesonnener republikanischer Bewerber seine eigene Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 ankündigen könnte.

Als Ort für seine Ankündigung am 15. November wählt Trump sein Anwesen Mar-a-Lago in Florida. Bei seinem Auftritt in Ohio wiederholte er erneut die Falschbehauptung, dass der heutige Präsident Biden die Wahl gegen ihn im November 2020 nur durch Betrug gewonnen habe.

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Ex-Präsident will Midterm-Wahlen abwarten

Vertreter der Republikaner und Menschen aus dem Umfeld Trumps haben ihn gebeten, bis nach den sogenannten Midterm-Wahlen mit dem Beginn seiner Kampagne zu warten. So sollte verhindert werden, dass die Wahl zu einem Referendum über Trump wird. Zudem sollte er davor geschützt werden, verantwortlich gemacht zu werden, sollten die Republikaner schlechter abschneiden als erwartet. Viele republikanische Kandidaten unterstützen weiterhin Trumps Behauptungen über Wahlbetrug, während Geheimdienste vor der Möglichkeit politischer Gewalt durch rechtsradikale Extremisten warnen.

Bei den "Midterms" wird über die Mehrheitsverhältnisse in beiden Kongresskammern - dem Senat und dem Repräsentantenhaus - sowie über zahlreiche Gouverneursposten und andere wichtige Ämter entschieden.

Bidens Demokraten droht Wahlpleite

Bidens Demokraten droht der Verlust ihrer Mehrheit im Kongress, was den politischen Spielraum des Präsidenten in den kommenden zwei Jahren empfindlich einschränken würde. Die Republikaner haben laut Umfragen gute Chancen, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu übernehmen. Im derzeit knapp von den Demokraten kontrollierten Senat werden Kopf-an-Kopf-Rennen um mehrere Sitze erwartet.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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