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In Hörsaal und Seminarräumen

Uni Düsseldorf: Rektorin entsetzt über antisemitische Schmierereien

  • Aktualisiert: 12.07.2024
  • 19:24 Uhr
  • dpa
Die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf
Die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf© David Young/dpa

"Im Namen der ganzen Universität verurteile ich diese menschenverachtende Straftat", erklärte die Rektorin der Universität Düsseldorf, nachdem antisemitische Schmierereien in einem Hörsaal und in Seminarräumen gefunden worden waren.

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Einen Tag nach dem Fund von antisemitischen Schmierereien in einem Hörsaal und in Seminarräumen der Uni Düsseldorf hat sich die Rektorin am Freitag (12. Juli) entsetzt gezeigt. "Ich bin fassungslos und entsetzt über die Schmierereien, die an unserer Universität gestern aufgetaucht sind. Im Namen der ganzen Universität verurteile ich diese menschenverachtende Straftat", sagte Anja Steinbeck laut Mitteilung.

Die Heinrich-Heine-Universität habe am Donnerstag, unmittelbar nach der Entdeckung der Schmierereien in dem Gebäudekomplex, in dem auch die Philosophische Fakultät ihren Sitz hat, die Polizei informiert und Strafanzeige gestellt, teilte die Professorin mit.

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"Der öffentlich zugängliche Campus der Universität ist sehr groß und umfasst mehrere tausend Räume. Ich rufe alle Mitglieder der Universität auf, wachsam zu sein und alle antisemitischen Vorfälle der Hochschulleitung zu melden. Wir werden unverzüglich und mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gegen Personen vorgehen, die den Campus der HHU missbrauchen, um antisemitischen Hass und Hetze zu verbreiten." Die Uni werde bis auf weiteres Räume außerhalb des Lehrbetriebs nur noch eingeschränkt zur Verfügung stellen. 

Rüdiger Mahlo, Repräsentant der Jewish Claims Conference in Europa, die sich für die Rechte von Holocaust-Überlebenden einsetzt, zeigte sich entsetzt. "Die antisemitischen Schmierereien in den Seminarräumen der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf sind Ausdruck eliminatorischen Judenhasses. Sie fordern eine neue Shoah", sagte Mahlo laut Mitteilung. Die Uni müsse alles daransetzen, wieder zu einem sicheren Ort für jüdische Studierende und Lehrende zu werden.

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