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Studie 

Wann in Rente? Dieses Eintrittsalter wünschen sich Arbeitnehmende in Deutschland

  • Veröffentlicht: 02.05.2023
  • 16:39 Uhr
  • Nadya Sevik
Mehr als jede:r zweite Arbeitnehmende in Deutschland erwartet, zwischen 65 und 69 Jahren in die Rente zu wechseln. 
Mehr als jede:r zweite Arbeitnehmende in Deutschland erwartet, zwischen 65 und 69 Jahren in die Rente zu wechseln. © insta_photos - stock.adobe.com

Rente mit 60 oder 65? Die Diskussionen um das Eintrittsalter in Deutschland sind groß. Wann wollen die Deutschen am liebsten in Rente gehen? Eine aktuelle Studie zeigt, was die Arbeitnehmenden daran hindert, ihren Wunsch umzusetzen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • 51 Prozent der Deutschen erwarten, zwischen 65 und 69 Jahren in die Rente zu wechseln.

  • Besonders die jüngeren Arbeitnehmenden erwarten einen späteren Renteneintritt.

  • Die meisten Deutschen arbeiten aus finanziellen Gründen weiter.

Mehr als jede:r zweite Arbeitnehmende in Deutschland (51 Prozent) erwartet, zwischen 65 und 69 Jahren in die Rente zu wechseln. Das ist das Ergebnis einer Studie des Personaldienstleisters Ranstad.

In Nachbarländern wie Frankreich sieht es etwas anders aus: Dort erwarten 54 Prozent der Arbeitnehmenden den Renteneintritt bereits zwischen 60 und 64 Jahren, während es bei den Deutschen 31 Prozent sind. 29 Prozent der Nord-West-Europäer gehen von einem Renteneintritt zwischen 60 und 64 Jahren aus, 43 Prozent von 65 bis 69 Jahren.

Junge Arbeitnehmende erwarten späteren Renteneintritt

Nach Ansicht von Experten muss die Lebensarbeitszeit an die steigende Lebenserwartung angepasst werden. Besonders jüngere Arbeitnehmer:innen erwarten ein späteren Renteneintritt: 14 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 15 Prozent der 25- bis 34-Jährigen gehen von ihrem Renteneintritt im Alter zwischen 70 und 74 Jahren aus (Durchschnitt: neun Prozent).

"Der demographische Wandel stellt den gesamten Arbeitsmarkt vor gigantische Herausforderungen. Die Anhebung der Lebensarbeitszeit ist dabei ein notwendiger Schritt", stellt Carlotta Köster-Brons, Leiterin des Hauptstadtbüros und National Coordinator CSR bei Randstad Deutschland, fest. "Viele Menschen würden gerne ihre Arbeitszeit erhöhen, können es aber aufgrund einer unzureichenden Infrastruktur im Bereich der Kinderbetreuung nicht, oder haben unberechtigterweise höhere Eintrittsbarrieren in den Arbeitsmarkt, wie zum Beispiel ältere Arbeitssuchende oder Geflüchtete", so Köster-Brons weiter. Sie fordert die Politik auf, dafür passende Rahmenbedingungen zu schaffen, um vielen Menschen das Arbeiten zu ermöglichen.

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Höchster Prozentanteil arbeitet aus finanziellen Gründen weiter

Die Arbeitnehmer:innen in Deutschland wünschen sich einen früheren Renteneintritt: 41 Prozent würden gerne zwischen 60 und 64 Jahren gehen, 33 Prozent bereits mit unter 60 Jahren - und nur zehn Prozent  zwischen 65 und 69 Jahren. 

Warum gehen aber viele Arbeitnehmende nicht eher in Rente? Etwa 27 Prozent der Befragten geben an, weiterarbeiten zu wollen, weil die Arbeit einen wichtigen Platz im persönlichen Leben einnimmt. Elf Prozent arbeiten weiter, weil sie glauben, dass ihr Arbeitgeber sie braucht. 77 Prozent der Befragten gehen aus finanziellen Gründen lieber später als früher in Rente.

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