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Himmelsphänomen am Mittwoch

Warum der Juni-Vollmond "Erdbeermond" heißt - und für eine "Mondtäuschung" sorgt

  • Aktualisiert: 10.06.2025
  • 17:19 Uhr
  • Michael Reimers
Auch 2023 sorgte der sogenannte Erdbeermond in Hamburg für spektakuläre Bilder. (Symbolbild)
Auch 2023 sorgte der sogenannte Erdbeermond in Hamburg für spektakuläre Bilder. (Symbolbild)© IMAGO/BREUEL-BILD

Am Mittwoch ist es wieder so weit: Der sogenannte "Erdbeermond" steht tief am Horizont, was für eine sogenannte "Mondtäuschung" sorgt. Warum der Juni-Vollmund seinen Spitznamen trägt, und wann sich der Blick zum Himmel besonders lohnt.

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Der Blick nach oben könnte sich lohnen: Himmelsbeobachter:innen bietet sich diesen Mittwoch (11. Juni) ein eindrucksvolles astronomisches Schauspiel. Um exakt 9:43 Uhr soll der Juni-Vollmond laut eines "Merkur"-Berichts seine vollständige Beleuchtung erreichen, und in diesem Jahr strahlt der Himmelskörper noch beeindruckender.

Das Phänomen lässt sich auch in der Nacht vor sowie nach dem exakten Vollmond verfolgen. So geht der Mond erst gegen 4:33 Uhr unter, um 22:31 Uhr ist er bereits wieder sichtbar. Am Mittwochabend kann der Mondaufgang auf freier Horizontlinie beobachtet werden. Im Großteil Deutschlands ist der Himmel nach "wetter.de"-Informationen wolkenfrei.

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Der Vollmond im Juni zeichnet sich durch seine besondere Position am Firmament aus. Im Hochsommer erreicht die Sonne ihren höchsten Stand, der Mond hingegen bewegt sich auf einer sehr niedrigen Bahn. Auf diese Weise entsteht ein optischer Effekt, welcher den Himmelskörper viel größer wirken lässt: die sogenannte "Mondtäuschung".

Wie Dr. Björn Voss vom Planetarium Hamburg gegenüber dem "Merkur" erklärt, erscheint der Mond viel größer, da man ihn automatisch mit Objekten wie Bäumen und Häusern vergleicht. Diese Vergleichsmöglichkeiten gebe es nicht, wenn der Mond weiter oben am Himmel stehe.

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Warum heißt es Erdbeermond und Honigmond?

Traditionell wird der Juni-Vollmond auch als "Erdbeermond" bezeichnet. Dies liege laut Astrophysiker Voss jedoch nicht an einer rötlichen Färbung, sondern daran, dass mit dem Erdtrabant früher Jahr und Alltag strukturiert wurden. Im Juni fiel - ebenso wie heute - die Erdbeerernte an.

Allerdings hat der Juni-Mond mit "Honigmond" noch eine zweite Bezeichnung erhalten, die sehr wohl auf sein Erscheinungsbild anspielt. Die gold-gelbliche Färbung erhält der Himmelskörper durch seine tiefe Position am Horizont.

  • Verwendete Quellen:
  • Merkur: "'Erdbeermond' oder 'Honigmond': Juni-Vollmond sorgt für spektakuläre 'Mondtäuschung'"
  • wetter.de: 48 h Prognose Deutschland
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