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Trump vs. Biden in Deutschland

Wie läuft der amerikanische Wahlkampf in Deutschland ab?

  • Veröffentlicht: 21.10.2020
  • 14:08 Uhr
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US-Präsident Donald Trump gegen Herausforderer Joe Biden: Der US-Präsidentschaftswahlkampf ist in vollem Gange. Auch US-Amerikaner außerhalb der USA dürfen mitentscheiden. Also wird auch um sie geworben.

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Nicht nur in den USA selbst kämpfen die beiden großen Parteien um Wähler. Auch um US-Amerikaner im Ausland bemühen sich die Republikaner und die Demokraten. Etwa sechs Millionen US-Amerikaner leben außerhalb der USA, darunter viele Soldaten und Diplomaten. Sie dürfen in dem Bundesstaat abstimmen, in dem sie zuletzt gelebt haben.

Die beiden großen Parteien haben eigene Organisationen, die sich um die potentiellen Wähler im Ausland kümmern. So gibt es in Deutschland unter anderem die Democrats abroad und die Republicans abroad. Sie bemühen sich um die etwa 34.500 US-Soldaten und die etwa 17.000 amerikanischen Zivilisten in Deutschland. Unter anderem mit Infoständen in Großstädten versuchen beide Parteien, Stimmen für Trump und Biden zu sammeln.

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Unterstützung im Wahlprozess 

Allerdings geht es dabei nicht nur um Werbung für einen Kandidaten. Oft benötigen die Wähler Hilfe im Wahlverfahren an sich. Denn das ist für US-Amerikaner im Ausland noch komplizierter als für alle in den USA selbst. Zunächst muss sich jeder im Ausland lebende US-Amerikaner für die Wahl registrieren – ganz wie alle US-Amerikaner. Denn im Gegensatz beispielsweise zu Deutschland werden keine Wahleinladungen verschickt. Jeder Wähler muss sich selbst um Wahlregistrierung und Wahlunterlagen bemühen. 

Der Prozess der Registrierung unterscheidet sich von US-Bundesstaat zu US-Bundesstaat. Entsprechend schwierig ist es für US-Amerikaner im Ausland, herauszufinden, was für eine Registrierung nötig ist. Zudem verzögert die Entfernung den Versand – zu knapp vor der Wahl sollte sich also kein US-Amerikaner beispielsweise in Deutschland um die Registrierung bemühen.

 

Brief oder Fax oft einzige Wege zur Stimmabgabe

Die Wahlunterlagen bekommen die US-Amerikaner in Deutschland per Post zugesendet. Die ausgefüllten Stimmzettel müssen rechtzeitig wieder aufgegeben werden. In Einzelfällen ist zwar auch eine Abgabe der Stimmzettel per E-Mail möglich. Meist aber ist das Fax für die Stimmzettelabgabe die einzige Alternative zum Brief. 

Eine Ausnahme bilden hier die Astronauten. Zurzeit sind zwei US-Amerikaner an Bord der internationalen Raumstation ISS: Christopher Cassidy und Kathleen Rubins. Speziell für US-Astronauten wie sie wurde eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet. An diese können die Wähler im All ihre Stimmentscheidung schicken.

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