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Sock-Loss-Index

Darum verschwinden eure Socken in der Waschmaschine

  • Veröffentlicht: 07.05.2018
  • 14:50 Uhr
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© Fotolia / runobarillari

Der Mythos der sockenfressenden Waschmaschine ist jetzt offiziell keiner mehr!

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Wie oft haben wir schon Wäsche gewaschen und wie oft ist dabei ein Socken verloren gegangen? Zwei Hände reichen nicht mehr, um die Anzahl an einzelnen Socken zu zählen, die traurig und einsam ohne Partner am Wäscheständer hingen und dann irgendwann komplett aussortiert werden mussten, weil ihr Gegenpart nicht mehr auftauchen wollte.

Der "Sock Loss Index"

Wir haben ja vermutet, dass sich unsere Waschmaschinen ganz einfach von Socken ernähren. Doch die Wissenschaft hat jetzt endlich eine Antwort auf die Sockenfrage gefunden. Mehr noch: Sie haben sogar eine Formel entwickelt, anhand der man ganz einfach ausrechnen kann, wie hoch die Wahrscheinlichkeit in jedem einzelnen Haushalt ist, die Socken zwar paarweise in die Maschine zu werfen, aber einzeln wieder herauszuziehen.

Der Statistiker Dr. Geoff Ellis und der Psychologe Dr. Simon Moore haben dafür unterschiedliche Variablen in Betracht gezogen, die letztlich beeinflussen, ob bei eurer Waschmaschine Socken auf dem Speiseplan stehen: Die Menge der Wäsche, die Anzahl der Mitglieder eines Haushalts und natürlich die Anzahl der Socken in einer Waschladung. Beeinflusst wird das Verschwinden der Socken außerdem sowohl von der Komplexität einer Waschladung (Hell-/Dunkelwäsche, welche Temperatur, etc.), der Aufmerksamkeit, die der Wäsche letztlich geschenkt wurde, als auch der persönlichen Einstellung ihr gegenüber. Und für alle Mathecracks unter euch gibt's jetzt natürlich gleich noch die Formel des sogenannten "Sock Loss Index" hinterher:

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"L" steht in der Formel für die Größe der Wäsche, die sich aus der Multiplikation der Anzahl der Haushaltsmitglieder ("p") und der Anzahl der Wäschen pro Woche ("f") berechnet.

"C" steht für die Komplexität einer Wäsche. Die ergibt sich aus der Multiplikation der unterschiedlichen Arten von Wäsche (Koch-/Feinwäsche oder Bunt-/Weißwäsche) ("t") und der Anzahl der Socken, die pro Woche gewaschen werden ("s").

"P" ist die persönliche Einstellung der Person, die die Wäsche macht, gegenüber ihrer Aufgabe, also: Hat die Person Lust auf Wäsche waschen oder eher nicht? Wie sorgsam geht sie damit um? Hierbei bedient man sich einer Skala von 1 bis 5, wobei 1 so viel bedeutet wie: "Überhaupt keine Lust, die Wäsche zu machen" und 5: "Nichts bereitet dieser Person gerade mehr Freude, als Wäsche zu waschen."

"A" steht für die Aufmerksamkeit, die die waschende Person ihrer Aufgabe widmet, also: Werden die Hosentaschen kontrolliert, die Socken paarweise aufgerollt, die Kleidungsstücke auf links gedreht, etc.?

"L" und "C" müssen addiert werden. Und davon wird dann das Ergebnis aus der Multiplikation von "P" und "A" abgezogen.

Mit welchen Werten die Variablen auch immer besetzt werden: Die Formel zeigt deutlich, dass mit der Größe der Wäsche auch die Wahrscheinlichkeit steigt, Socken beim Waschgang zu verlieren.

Die Forschung von Ellis und Moore hat außerdem gezeigt, dass nicht immer die Waschmaschine hinter dem mysteriösen Verschwinden von Socken steckt: Häufig sind einfach wir selbst schuld daran, weil wir beim Beladen der Wäschetrommel nicht darauf achten, ob wirklich beide Socken darin landen. Manchmal fällt eine Socke auch einfach unbemerkt hinter ein Möbelstück oder unter das Bett und bleibt dort bis zum nächsten Umzug. Genauso gut kann aber auch manchmal der Wind am Verschwinden der Socken Schuld sein – etwa, wenn wir unsere Wäsche zum Trocknen draußen aufhängen.

Tatort Waschmaschine

Okay, wenn ihr nun aber eine schlechte Sortierung, Wind und Möbelstücke ausschließen könnt und euch definitiv sicher seid, beide Socken in die Trommel gesteckt zu haben – wie kann es dann sein, dass trotzdem nur eine wieder herauskommt?

Die Antwort darauf liefert euch die Waschmaschine selbst. Denn während dem Waschgang kann es vor allem bei Frontladern passieren, dass die Socke nach vorne wandert und in den Schlitz zwischen Gummi an der Glasscheibe und der Wäschetrommel gerät. Durch die Umdrehungen der Trommel wickelt sich die Socke aller Wahrscheinlichkeit nach um den Heizstab der Maschine. Mit jeder Wäsche löst sich mit der Zeit ein Stückchen mehr von ihr auf. Und so verschwindet sie langsam vom Angesicht dieser Erde.

Wie die Socke überhaupt unter die Trommel rutschen kann? Ist der Waschgang überladen, dann begünstigt das natürlich das "Verschwinden" eines Sockens. Womit wir wieder beim Punkt "Achtsamkeit" und damit beim "Sock Loss Index" wären. Und so schließt sich der (Wäsche-)Kreis. Also: Einfach die Wäschetrommel nicht mehr so überladen und eure Socken am besten noch vor der Wäsche paarweise einrollen – so muss nie wieder eine Socke ein einsames Dasein fristen.

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