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Vitali Klitschko

ehemaliger Profiboxer, Politiker

Foto: © picture alliance / NurPhoto | Jakub Porzycki

Der ehemalige ukrainische Profiboxer Vitali Klitschko schrieb gemeinsam mit seinem Bruder Wladimir Klitschko Sportgeschichte. Zwischenzeitlich entwickelte der Ausnahmeathlet politische Ambitionen in der Heimat und ist seit dem 25. Mai 2014 Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew tätig.

NameVitali
NachnameKlitschko
LandUkraine
GeburtsortBelowodsk
Alter52
Geburtstag19.07.1971
SternzeichenKrebs
Geschlechtm
Haarfarbebraun
Grösse2,01m
Familienstandgetrennt
Kinder3

Biographie zu Vitali Klitschko

Vitali Klitschko wird am 19.7.1971 in Belowodsk bei Frunse, Kirgisische SSR Sowjetunion, geboren. Der Sohn eines Offiziers der Sowjetarmee und einer Pädagogin lernt das Boxen im Alter von 14 Jahren auf einem Militärstützpunkt kennen, wo die Familie zum damaligen Zeitpunkt lebt. Nach dem Umzug nach Kiew 1985 widmet sich Vitali Klitschko verstärkt dem Kickboxen. Er wird in die sowjetische Junioren-Nationalmannschaft aufgenommen und kann verschiedene Turniererfolge erzielen. 

Durch den Antritt des Armeedienstes wird Vitali Klitschkos sportliche Laufbahn vorübergehend unterbrochen. Im "Zentralen Sportklub der Armee" nimmt er das Training wieder auf und fokussiert sich weiterhin auf das Kickboxen, betreibt nebenher aber auch klassisches Boxtraining. Als Armeesportler gewinnt Vitali Klitschko 1991 die Kickbox-Weltmeisterschaft in Paris. Insgesamt holt er während seiner Karriere als Kickboxer sechs Weltmeisterschaftstitel. Bei den Europameisterschaften 1992 erleidet er in der bulgarischen Stadt Warna seinen ersten und einzigen K.o. und verliert im Finale gegen seinen Konkurrenten Pelé Reid. 

Vitali Klitschko steigt vom Kickboxen aufs Boxen um

Die ersten Erfolge im Amateurboxen lassen nicht lange auf sich warten: Vitali Klitschko siegt in 195 Begegnungen, darunter 80 Mal vorzeitig. Gleichzeitig muss er lediglich 15 Niederlagen in seinem Steckbrief vermerken. Der schnelle Aufstieg eröffnet ihm 1996 die Olympiateilnahme in Atlanta. Da ihm kurz zuvor die Einnahme eines Steroids nachgewiesen wird, reist schließlich sein jüngerer Bruder Wladimir Klitschko in die USA und gewinnt anstelle von Vitali die Goldmedaille im Schwergewicht.  

Die Profikarriere von Vitali Klitschko beginnt im Jahr 1996. Seinen ersten großen Titel gewinnt er bei den Europameisterschaften 1998. Im Jahr 1999 folgt der WM-Titel der WBO, als er seinen Gegner Herbie Hide im Kampf K.o. schlägt. Den WBO-Gürtel verliert er aber kurze Zeit später unerwartet an den US-Amerikaner Chris Byrd. Dafür holt Vitali Klitschko im Jahr 2004 aber den WBC-Titel nach Hause, als er gegen Corrie Sanders gewinnt. Bis 2008 muss Vitali Klitschko daraufhin wegen gesundheitlicher Probleme eine Zwangspause einlegen. Mit dem Gewinn des WBC-Titels 2008 gelingt ihm schließlich ein fulminantes Comeback. Fortan halten beide Klitschko-Brüder WM-Titel im Schwergewicht, was boxhistorisch noch nie zuvor vorkommt.

Vitali Klitschko - ein Weltmeister wird Bürgermeister

Seinen 2008 erkämpften Weltmeistertitel verteidigt Vitali Klitschko gegen neun Herausforderer bis zum September 2012. Nach dem Sieg gegen Manuel Charr in seinem letzten Kampf beendet er seine Karriere als amtierender Boxweltmeister. Andere große Aufgaben warteten mittlerweile auf ihn.  

Vitali Klitschko engagiert sich in seiner Heimat politisch und wird im Dezember 2012 zum Vorsitzenden der neu gegründeten Partei UDAR (heute Block Petro Poroschenko) gewählt. Seit dem 25. Mai 2014 ist Vitali außerdem Bürgermeister von Kiew - Hauptstadt und größte Metropole der Ukraine. Im November 2020 wird er als Bürgermeister wiedergewählt. Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine setzt er sich ebenfalls für sein Volk ein.  

Vitali Klitschko privat

Im April 1996 heiratet Vitali Klitschko die ehemalige Leichtathletin und Model Natalia Egorova. Das Ehepaar hat drei gemeinsame Kinder - Sohn Yegor-Daniel, Tochter Elizabeth Victoria und einen weiteren Sohn namens Max. Im August 2022 geben die Eltern jedoch bekannt, dass sie sich nach fast 26 Jahren Ehe scheiden lassen. 

Zusammen mit seinem Bruder Wladimir engagiert sich Vitali Klitschko seit 1996 zudem für soziale Gerechtigkeit. Die beiden gründen Fonds für sozial benachteiligte Kinder und unterstützen Bildungsaktivitäten für Kinder in Afrika, Asien und Südamerika. 

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