Alles im Griff? Pflegekultur für Winterhände
Handpflege im Winter: So vermeidest du raue und spröde Haut
- Aktualisiert: 17.03.2023
- 12:20 Uhr
Wer kennt es nicht? Sobald es draußen kälter wird und damit auch die Heizungen hochgedreht werden, leiden viele Menschen an trockener Haut. Das Ganze fühlt sich nicht nur unangenehm an, es sieht auch noch unschön aus. Gerade an den Händen spannt die Haut, da sie dort besonders dünn und empfindlich ist. Wir kennen die besten Tricks, wie du deine trockenen Händen im Winter wieder gesund pflegst.
Der Grund für trockene und rissige Hände im Winter
Es gibt einige Faktoren, die in der kalten Jahreszeit für trockene Hände sorgen. Kennt man erst mal die Ursachen, ist die Lösung des Problems auch nicht mehr weit entfernt. Zu den Hauptursachen für trockene Haut gehören:
- eiskalte Winterbrise
- trockene Heizungsluft
- häufiges Händewaschen
Das häufige Händewaschen weicht den natürlichen Schutzmantel der Haut auf. Die Folge: Sie ist sensibler und nicht mehr so gut vor den zahlreichen Umwelteinflüssen geschützt. Außerdem entzieht die geringe Feuchtigkeit in der Luft der Haut das Wasser. Dazu kommt noch, dass durch die Kälte die Talgdrüsen in der Haut weniger Fett bilden und die Hände dadurch spröde und rissig werden. Mit der richtigen Hautpflege stärkst du deine Hautbarriere und versorgst deine Haut mit ausreichend Feuchtigkeit.
Schon vom Superstoff gegen trockene Haut gehört? Dann erfahre hier, was hinter dem Wirkstoffliebling Urea steckt.
5 Tipps für weiche und gepflegte Hände im Winter
Um den vielen Faktoren, die die Haut im Winter angreifen, entgegenzuwirken, ist die richtige Pflege der zarten Haut enorm wichtig. Wir haben fünf Tipps und Tricks, mit denen du deine Haut pflegst, sie mit Feuchtigkeit versorgst und die natürliche Hautschutzbarriere stärkst.
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Handcreme, Öle und Co. – das hilft gegen trockene und rissige Hände!
Das A. und O. für super softe Haut im Winter ist die richtige Pflege. Sobald du merkst, dass deine Hände trocken werden, solltest du schnell handeln und deine Haut intensiv mit Lipiden und Feuchtigkeit versorgen. Nur so gelingt es, das Fett- und Feuchtigkeitsdefizit der Haut auszugleichen und ihre natürliche Schutzfunktion wieder aufzubauen. Wenn dir der lästige Fettfilm auf der Haut tagsüber jedoch auf die Nerven geht und sogar die einfachsten Dinge wie eine Flasche zu öffnen, zu einer wahren Challenge werden, empfehlen wir, die Hände am Abend dick mit einer fettigen Creme oder Salbe einzureiben. Darüber ziehst du dann feine Baumwollhandschuhe oder Socken und lässt das Ganze über Nacht einwirken. Reicht all das immer noch nicht aus, kannst du deine Hände zusätzlich 2-3 mal die Woche für 10 Minuten in ein Ölbad halten. Am besten eignet sich hierfür Olivenöl, Mandel- oder Jojobaöl.
Diese Inhaltsstoffe sind ein Must-have bei extrem trockenen Händen!
Jeder Hauttyp reagiert anders auf bestimmte Produkte. Es kann sein, dass Cremes oder Öle, die an anderen super funktionieren, bei deiner Haut nicht den gewünschten Effekt erzielen. Manchmal kommt man um das Ausprobieren einfach nicht herum. Damit du aber nicht das halbe Hautpflege-Regal in der nächsten Drogerie-Filiale leerkaufen musst, verraten wir, auf welche Inhaltsstoffe du bei der Wahl deiner Handcreme achten solltest. Die besten Freunde trockener Haut sind:
- Hyaluronsäure
- Urea
- Glycerin
- Sheabutter
Diese Inhaltsstoffe spenden der Haut viel Feuchtigkeit. Genauso wenig sollten aber auch Ceramide und Lipide (Fette) in Form von pflanzlichen oder synthetischen Ölen fehlen, die verhindern, dass die Haut die Feuchtigkeit wieder verliert.
Cool down – So solltest ihr du deine trockenen Hände waschen
In der kalten Jahreszeit ist das Immunsystem geschwächt und man neigt eher dazu, krank zu werden. Um den ständigen Schnupfen oder die Grippe zu vermeiden, ist es wichtig, dass man sich häufig die Hände wäscht. Zwar beugt man so Infektionen vor, schädigt aber die Hautschutzbarriere, denn heißes Wasser weicht die Haut auf und Seife schädigt den Säureschutzmantel der Haut. Daher solltest du im Winter eine hautfreundliche und sanfte Seife verwenden und auch wenn es schrecklich kalt draußen ist, deine Hände nur mit lauwarmem Wasser waschen. Anschließend kannst du sie dann mit einer Feuchtigkeitscreme versorgen.
Handschuhe für die kalten Wintertage gegen raue Haut
Handschuhe schützen deine zarten Hände vor Kälte und Austrocknen und sind natürlich ein hübsches Accessoire für deinen Look!
Trinken nicht vergessen!
Und damit meinen wir nicht den Glühwein, sondern ausreichend Wasser! So versorgst du deine Haut von innen mit ausreichend Feuchtigkeit und wirkst dem Austrocknen entgegen.
Trockene Hände oder doch eine Hauterkrankung?
Schöne und gepflegte Hände im Winter sollten nicht zu viel Aufwand bedeuten. Unsere Tipps sind super leicht anzuwenden und helfen fast immer! Gehen deine Beschwerden jedoch trotz ausreichender Pflege über einen längeren Zeitraum nicht weg, könnte es sich um eine Hauterkrankung wie beispielsweise Neurodermitis handeln. Symptome dafür sind unter anderem:
- quälender Juckreiz
- trockene Haut
- im akuten Schub auch nässende Ekzeme
Es kann sich auch um Psoriasis handeln. In jedem Fall solltest du bei anhaltenden Beschwerden einen Hautarzt oder eine Hautärztin für eine genauere Diagnose aufsuchen.