TV-Star überrascht mit ehrlichem Geständnis
Annica Hansen: Darum hat sie sich sterilisieren lassen - "War für mich eine große Befreiung"
- Aktualisiert: 14.12.2023
- 07:57 Uhr
- teleschau
TV-Moderatorin und Pferde-Influencerin Annica Hansen (41) ist eine moderne Frau, die ihren Weg geht. Weil sie nie einen Kinderwunsch verspürt habe, ließ sie sich jetzt sterilisieren. Einen Schritt, den nicht alle verstehen können, der für sie aber enorm wichtig und richtig war.
Annica Hansen weiß, was sie will. Früher trat sie als Darstellerin in "Verbotene Liebe" und "Unter uns" auf, dann war sie Moderatorin - unter anderem bei "taff". Seit 2019 spielen vor allem Pferde die Hauptrolle im Leben des ehemaligen "Playboy"-Playmates des Monats (Juli 2006). Auf ihrem Instagram-Portal "woelbchen" (so heißt eines ihrer Pferde) teilt die begeisterte und erfolgreiche Reiterin ihre Leidenschaft mit ihren derzeit 340.000 Followern. Vor drei Jahren erfüllte sie sich nahe Mönchengladbach einen Traum: ein eigener Hof und Stall mit sechs Pferden, drei Katzen und einem Hund.
Annica Hansen weiß auch, was sie nicht will: eigene Kinder. Deshalb ließ sie sich vor Kurzem sterilisieren. Was für sie beinahe eine Erlösung war, können andere nicht verstehen, wie sie der "Bild"-Zeitung berichtete: "Ich sehe Fragezeichen in den Augen."
Annica Hansen mag Kinder - nur keine eigenen haben
"Für mich hat sich ein Kinderwunsch nie entwickelt. Es jetzt öffentlich zu sagen, war für mich eine große Befreiung", berichtete Hansen im Gespräch mit "Bild" und sagte auch: "Den Eingriff hätte ich lieber schon mit 30 gemacht."
Hansen stellt klar, jede Frau solle "das machen, was ihrem Lebenskonzept entspricht". Sie wünsche jeder Frau mit Kinderwunsch, dass dieser in Erfüllung gehe. Ihr Konzept sehe keine eigenen Kinder vor. Sie sagte: "Ich mag Kinder und spiele gern mit ihnen. Meine beste Freundin hat Kinder, ich bin Tante und finde es toll, wenn sie hier sind. Nur selbst möchte ich keine."
Nicht nur deshalb, sondern auch weil sie unter Nebenwirkungen von Verhütungsmitteln litt, ging sie den Schritt zur Sterilisation. "Ich hatte immer Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Unwohlsein", schilderte sie in "Bild". "Die habe ich ignoriert. Als ich den Hormonring vor vier Jahren abgesetzt habe, ging es mir aber plötzlich auch psychisch sehr viel besser."
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Annica Hansen: Ihre Follower fragten, wann sie endlich Mutter werde
Sie hatte Glück mit ihrem Arzt. Drei Tage nach dem Erstgespräch erfolgte der Eingriff. Das sei nicht überall so. Andere Ärzte zeigten oftmals Unverständnis. Das ärgere sie: "Ich finde es so übergriffig, dass Frauen oft erklärt wird, was sie nicht wollen und dass sie nicht mündig sind, das ohne ihren Mann zu entscheiden."
Der Eingriff an sich kostete 900 Euro und verlief glatt und - beinahe - spurlos. Es bleiben zwei minimale Narben. Hansen: "Die sehen eher aus wie Kratzer."
Mit dem Thema ging Hansen auch an die Öffentlichkeit, weil ihre Follower sie immer wieder darauf ansprachen, wann sie "denn endlich" Mutter werde. Das aber, so sagte Hansen zu "Bild", solle man ihrer Meinung nach nur dann tun, wenn man es wirklich wolle. "Ich finde, Frauen sollten nur Kinder bekommen, wenn sie den innigen Wunsch danach haben. Das ist eine immense Verantwortung."