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Mel Gibson sollte eigentlich 007 spielen

Darum wollte Mel Gibson nicht "James Bond" sein – "Der arme Sean Connery"

  • Aktualisiert: 20.10.2023
  • 10:48 Uhr
  • teleschau
Warum hat Mel Gibson die Rolle des 007 abgelehnt? Das erklärt er jetzt. Alle Infos gibt es hier.
Warum hat Mel Gibson die Rolle des 007 abgelehnt? Das erklärt er jetzt. Alle Infos gibt es hier.© John Phillips/Getty Images

Eine ikonische Rolle wie "007" spielen? Für viele Schauspieler ein Traum! Doch es gibt einige, die diese Rolle trotz Angebot abgelehnt haben - darunter "Braveheart"-Star Mel Gibson. In einem Interview erklärte er, warum aus ihm in den 1980ern kein "James Bond" wurde - es hat mit Sean Connery zu tun.

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Cary Grant († 1986), Clint Eastwood (93), Liam Neeson (71), Hugh Jackman (55) ... Die Liste der Hollywood-Hochkaräter, die für die Rolle des Geheimagenten "James Bond" angefragt wurden und "Nein, danke" sagten, ist lang. Und sie hatten allesamt gute Gründe dafür. Die seinen schilderte der skandalumwitterte Schauspieler Mel Gibson (67) in einem Interview - er wollte nämlich nicht wie Sean Connery enden.

Als Mittzwanziger sollte Mel Gibson "James Bond" werden

Nicht wie Sean Connery enden, das klingt vor allem aus heutiger Sicht ziemlich schräg. Schließlich gehört der 2020 verstorbene Schotte zu den ganz Großen in Hollywood und hat der Welt Filmklassiker wie "Der Name der Rose" (1986) und "Die Unbestechlichen" (1987) auch abseits von der Agentenrolle beschert.

Seine bekannteste Rolle aber ist und bleibt "James Bond", den er in sechs Filmen der offiziellen Reihe spielte. Für ihn Fluch und Segen zugleich, wie auch Mel Gibson schon als junger Mann wusste. Erst 26 Jahre alt war er, als ihm in den 1980ern angeboten wurde, Connerys Nachfolge zu übernehmen. Er habe ernsthaft über das Angebot gegrübelt, erklärte er in einem Interview mit der Film-Plattform "JoBlo.com", sich dann aber gedacht: "Sieh dir an, was mit dem armen Sean passiert ist, er saß dort drei Jahrzehnte lang fest."

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Vielfalt statt Schublade

Tatsächlich hat Connery immer wieder öffentlich damit gehadert, ständig in die "Bond"-Schublade gesteckt zu werden. Erst 2009, als 79-Jähriger, erklärte er in einem Interview mit dem Magazin "stern", er habe mit der Rolle seinen Frieden geschlossen.

Mel Gibson jedenfalls bereute seine Entscheidung nicht: In den 1980ern und 90ern galt er als Kassenmagnet - sowohl in Actionkrachern wie der "Lethal Weapon"-Reihe (1987-1998) als auch in Historiendramen wie "Braveheart" (1995) und Romanzen wie "Forever Young" konnte er überzeugen. Dass sein Ruhm später verblasste, hatte vor allem mit seinen privaten Ausfällen zu tun - wiederholt sah er sich Antisemitismus-Vorwürfen ausgesetzt, zudem gab er selbst Handgreiflichkeiten gegenüber seiner Ex-Freundin Oksana Grigorieva (53) zu.

Unterschiedliche Absage-Gründe

Auch den anderen, eingangs genannten Schauspielern die die "007"-Rolle abgelehnt hatten, hat diese Entscheidung offensichtlich nicht geschadet. Nicht immer war es allerdings die Angst vor der sprichwörtlichen "Schublade", die sie vor der "Bond"-Rolle zurückschrecken ließ. Clint Eastwood etwa wurde in den 1970ern "ziemlich gutes Geld" angeboten, als Connery Bond nicht mehr spielen wollte. In einem Interview mit der "LA Times" erklärte er damals, warum die Summe dennoch nicht annahm: "Nun das war einfach die Rolle eines anderen. Das war Seans Ding. Es fühlte sich für mich nicht richtig an."

Cary Grant wiederum hatte sich 1962 mit 58 Jahren schlicht zu alt für die Rolle gefühlt, Hugh Jackman wollte neben "Wolverine" nicht noch eine andere extrem zeitfressende Rolle übernehmen - und Liam Neeson? Dem wurde von seiner damaligen Freundin und späteren Ehefrau (1994-2009) Natasha Richardson (60) die Pistole auf die Brust gesetzt: Sie werde ihn nicht heiraten, wenn er den Frauenhelden "James Bond" spielen würde!

Man darf gespannt sein, wem in Zukunft alles die Nachfolge des zuletzt aktuellen "007" Daniel Craig (55) angeboten werden wird - und wer dann letztendlich zuschlägt ...

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