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"Das Lehrerzimmer": Dieser deutsche Film kann heute einen Oscar gewinnen

  • Aktualisiert: 10.03.2024
  • 19:52 Uhr
  • teleschau
Räumt bei den Oscars 2024 ein deutscher Film ab? Jetzt ist bekannt, welcher Streifen für Deutschland an den Start geht. Alle Infos dazu gibt es hier!
Räumt bei den Oscars 2024 ein deutscher Film ab? Jetzt ist bekannt, welcher Streifen für Deutschland an den Start geht. Alle Infos dazu gibt es hier!© Alamode Film

Die deutschen Oscar-Hoffnungen für 2024 liegen ganz auf Regisseur Ilker Çatak (39) und seinem Film "Das Lehrerzimmer". Das abgründige Drama über den Konflikt an einer Schule wurde von "German Films", die Auslandsvertretung des Deutschen Films, als Anwärter für den Academy Award ausgewählt. Dadurch landet er auf der Shortlist internationaler Bewerber, aus der wiederum die fünf nominierten Filme in der Kategorie "Bester internationaler Film" ausgewählt werden.

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"Das Lehrerzimmer": Unruhe im Mikrokosmos Schule

Im Film "Das Lehrerzimmer" möchte eine junge, engagierte Lehrerin, gespielt von Leonie Benesch (32), ihre Arbeit besser machen, als es die Lehrer:innen zu ihrer Schulzeit getan haben. Doch im Zuge einer Diebstahlserie, die sie mithilfe ihrer Laptop-Kamera aufzudecken versucht, wird sie immer mehr aufgerieben zwischen ihrem idealistischen Anspruch, ihrem Gewissen und den Strukturen des Systems Schule. Nach und nach entgleitet ihr die Situation immer mehr.

Was ist Wahrheit, was ist Gerechtigkeit? Das sind zwei der großen Fragen, um die sich der Film dreht. Der multikulturelle, hierarchisch geprägte Mikrokosmos Schule dient hierbei als Spiegelbild der Gesellschaft.

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"Das Lehrerzimmer": Hierzulande bereits ein Abräumer

In Deutschland hat der Film, der darüber hinaus für den Europäischen Filmpreis nominiert ist, in diesem Jahr bereits mehrere wichtige Preise abgeräumt, darunter den Deutschen Filmpreis (Lola) für die "beste weibliche Hauptrolle", die "beste Regie" und das "beste Drehbuch". Letzteres hat Regisseur Ilker Çatak gemeinsam mit seinem alten Schulfreund Johannes Duncker (40) geschrieben, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit und die gemeinsame Produktionsfirma 24LiesPerSecond verbindet. Beide ließen darin zum Teil eigene Erfahrungen einfließen.

Für ein besonderes Raunen in der Filmbranche sorgte, dass auch die Lola für den "besten Spielfilm" an "Das Lehrerzimmer" ging - und damit den Oscar-Abräumer "Im Westen nichts Neues" auf den zweiten Platz verwies.

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Die Jury-Begründung

Dass man Çataks Film nun ins Oscar-Rennen schickt, begründete die Jury damit, dass es sich dabei um einen "hochaktuellen, universellen Kinofilm" handele, "dem man sich nicht entziehen kann": "Seine präzise geschriebene Geschichte inszeniert Çatak meisterhaft als Scheitern von Verständigung. Atemberaubend spielt Leonie Benesch eine Idealistin, die beim Versuch, alles richtig zu machen, immer weiter unter Druck gerät."

Jetzt heißt es Daumen drücken, dass auch die internationale Jury erkennt, um was für ein Meisterwerk es sich bei dem Film handelt. Große Chancen auf einen Oscar hat der Film allemal!

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