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18 Jahre war er mit Heidi verheiratet

Franz Beckenbauer: Das machte seine Ehe zu Heidi so besonders

  • Aktualisiert: 23.01.2024
  • 10:30 Uhr
  • teleschau
Franz Beckenbauer ist mit 78 Jahren gestorben. 
Franz Beckenbauer ist mit 78 Jahren gestorben. © 2019 Getty Images/Hannes Magerstaedt

Franz Beckenbauer ist tot, aber die Legende wird leben. Beckenbauers große Liebe war der Fußball. Gleich dahinter kamen die Damen. "Der Kaiser" war dreimal verheiratet. Die letzte Ehe, die mit Heidi, hielt am längsten und geriet einzigartig. Sie begann schon mit einer großen Bescherung ...

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Was wurde der Mann nicht alles geheißen: Lichtgestalt, Ikone, Idol, Fußballheld, Libero von Gottes Gnaden. Aber der Mann, der als Spieler und Trainer Weltmeister wurde und zudem als Funktionär Deutschland die WM 2006, das "Sommermärchen", bescherte, machte auch abseits des Spielfelds Schlagzeilen. Franz Beckenbauer war dreimal verheiratet, zudem einmal über ein Jahrzehnt lang fest liiert. Er hatte fünf Kinder mit drei Frauen, allerdings war nur eine von ihnen bei der Kindsgeburt mit ihm verheiratet.

Seine letzte große Liebe war Heidi. Seine dritte Ehe hielt am längsten, bis zu seinem Tod am 7. Januar. Die Ehe war außergewöhnlich - und zwar von Anfang an. Sie begann mit einer "schönen Bescherung".

Im Clip: Sie war Franz Beckenbauers große Liebe

Franz Beckenbauer: Sie war die Liebe seines Lebens

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Franz Beckenbauer wurde schon mit 17 Jahren Vater

Erstmals war Franz Beckenbauer im Teenageralter Vater geworden, die Mutter: Ingrid Grönke. Sohn Thomas wurde 1963 geboren, da war Franz noch zarte 17 und hatte noch kein Spiel in der ersten Mannschaft des FC Bayern absolviert. Die Beziehung zur Versicherungsangestellten hielt nicht - Sohn Thomas wurde von Beckenbauer und seiner ersten Frau Brigitte später adoptiert.

Brigitte Wittmann (1945-2021) wurde 1966 Franz Beckenbauers erste Ehefrau. Sie schenkte ihm die Söhne Michael (1966) und Stephan (1968). Die Ehe mit Brigitte hielt bis 1977 und zerbrach unter anderem wegen Diana Sandmann. Mit der Sportfotografin war er nicht verheiratet. Die Beziehung scheiterte - wie die davor - nach elf Jahren. Danach verliebte sich Beckenbauer in die DFB-Sekretärin Sibylle Weimar und heiratete sie 1990. Die Ehe blieb kinderlos - und scheiterte abermals nach elf Jahren. Schuld war, vor allem, eine Weihnachtsfeier ...

Franz Beckenbauer: Seitensprung bei der Weihnachtsfeier

Heidrun "Heidi" Burmester (57) war Sekretärin beim FC Bayern und 21 Jahre jünger als der Fußballstar. Es hieß, die beiden seien sich bei der FCB-Weihnachtsfeier 1999 sehr nahegekommen. Jedenfalls kam neun Monate danach, im August 2000, Sohn Joel zur Welt.

Kritik an der Affäre und dem außerehelichen Kind lächelte Beckenbauer, wie so vieles, charmant weg. Bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern meinte er offenherzig lächelnd: "Der liebe Gott freut sich über jedes Kind." Seine Ehefrau Sybille freute sich nicht. Man kämpfte noch eine Weile um die Ehe, dann erfolgte 2002 die Trennung, 2004 die Scheidung. Im Jahr zuvor war Heidi zur wahrlich einzigartigen Liebe des Kaisers geworden.

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Franz Beckenbauer: Heidi wurde zur Kaiserin für den Kaiser

Franz Beckenbauer war 58 und hatte vier Söhne, als ihm Heidi Burmester im Oktober 2003 eine Tochter, Francesca, schenkte. "Es war ein Wunschkind", jubelte der damalige FCB-Präsident gegenüber der "Bild"-Zeitung. Die erfuhr auch von Heidi exklusiv: "Franz hat sich so sehr ein Mädchen gewünscht. Ich bin sehr glücklich, und der Franz ist ganz happy. Der ist richtig aus dem Häuschen."

Die Hochzeit indes musste angesichts des Stresses im Vorfeld der WM 2006 warten. Sie quetschten den Standesamtstermin zwischen Viertel- und Halbfinale. Die große Feier im Luxushotel "Stanglwirt" bei Kitzbühel fand erst vier Wochen später statt.

Heidi Beckenbauer wurde Franz Beckenbauers letzte und vielleicht größte Liebe. Sie war an seiner Seite, als das Strahlen der "Lichtgestalt des deutschen Fußballs" plötzlich wegen Korruptions- und Mauschelei-Vorwürfen merklich gedimmt wurde, als sich - erstmals in Beckenbauers Karriere - nicht einfach alles weglächeln ließ. Als sich Beckenbauer, auch zunehmend gesundheitlich angeschlagen, immer mehr zurückzog. Als Deutschlands Fußball-Kaiser aus der Öffentlichkeit verschwand, saß Heidi an seiner Seite. Bis zuletzt.

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