Besondere Bewohner weltweiter Fluss-Deltas
Katzen mögen doch kein Wasser? Die Leoparden im Amazonas-Delta schon: Sie haben sich auf Fischfang spezialisiert, lauern am Ufer auf Beute – und stürzen sich notfalls auch waghalsig in die Fluten.
Bullenhaie sind die einzigen Haie, die sowohl in Salz- als auch Süßwasser leben können. Hierfür haben sie bestimmte Drüsen und Nierenfunktionen, die Salz speichern. Tropische Flussdeltas, in denen Süß- auf Salzwasser trifft, bieten daher den perfekten Lebensraum für Bullenhaie. Manchmal schwimmen sie sogar mehrere Hunderte bis Tausende Kilometer weit die Flüsse ins Landesinnere, um dort zu gebären.
Rosa Brille? Diese pinken Delfine gibt es wirklich, wenn sie auch sehr selten geworden sind: Sie leben im Amazonas und schwimmen in der Regenzeit auch mitten durch den Dschungel. Ihre lange Schnauze hilft, im Unterholz nach Beute zu fangen. Mit ihren kleinen Äuglein sind die Fluss-Delfine fast blind, deshalb verlassen sie sich auf ihren scharfen Geruchssinn. Viel sehen würden sie im trüben Wasser des Amazonas ohnehin nicht.
Geigenrochen leben unter anderem im Save-Delta im afrikanischen Mosambik. Sie sind mit den Haien verwandt und vergraben sich gern im Sand, um auf vorbeischwimmende Beute zu lauern.
Diese sogenannten „Schlammspringer“ haben es geschafft: Sie sind perfekt an ein Leben zwischen Ebbe und Flut und in Fluss-Deltas angepasst, denn sie sind sogenannte „amphibisch lebende Fische“. Sie fühlen sich also sowohl unter als auch über Wasser wohl und wandern munter zwischen den Gezeiten umher.