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Model-ABC: Diese Mode- und Modelbegriffe solltest du kennen

  • Veröffentlicht: 19.02.2019
  • 10:16 Uhr
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© ProSieben/Richard Hübner

Colorblocking, Call Back, Fitting: Die Modewelt beinhaltet so einige spezielle Begriffe, die du als Model kennen solltest. In unserem Model-Glossar haben wir die wichtigsten Begriffe aus dem Model-Business zusammengestellt.

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Model-Glossar: Das Model- und Mode-ABC

Aktfotos
Bei der Aktfotografie wird zwischen Teilakt und Vollakt unterschieden. Aktmodels werden für Aktfotos ganz oder teilweise nackt auf künstlerische Weise inszeniert und abgelichtet. Da auch viele unseriöse Fotografen Aktaufnahmen anbieten, sollte man bei der Auswahl des Fotografen vorsichtig sein und vor dem Shooting genau mit dem Fotografen absprechen, wie die Aktfotos aussehen sollen.

Athleisure
Athleisure setzt sich aus den englischen Wörtern "athletic" und "leisure" zusammen – und stellt so eine Kombination von Sportkleidung und Freizeitkleidung dar. Athleisure könnte man deswegen mit "funktionelle Sportkleidung" übersetzen. Das heißt, Sportkleidung, die nicht nur zum Sportmachen getragen wird, sondern auch im Alltag. Sneaker, Leggins, Jogginghose – bei der Athleisure-Mode geht es bequem, aber trotzdem trendig zu.

Batik
Batik ist ein Stofffärbeverfahren, das aus Indonesien stammt. Traditionell werden mit Wachs Muster auf Stoff gemalt, welcher danach in Farbe eingetaucht wird. Durch das Wachs wird das gemalte Muster nicht mitgefärbt und bildet so einen schönen Kontrast zum gefärbten Hintergrund.

Baking
Nein, wir spreche nicht vom Backen am Herd. Vielmehr bezieht sich "Baking" im Model-Kontext auf einen neuen Make-up Trend, der sicherstellen soll, dass dein Make-up den ganzen Tag über hält. Beim Baking (manchmal auch "Cooking" genannt) wird nach Foundation und Concealer eine ordentliche Portion Transparentpuder auf dem Gesicht verteilt. Das Puder lässt man schließlich zehn bis 30 Minuten einwirken, so dass das Produkt mit der Haut verschmelzen kann. Nach der Wartezeit werden die Puderreste mithilfe eines Pinsels wieder entfernt. Baking wird vor allem für Fotoshootings und Auftritte im Scheinwerferlicht angewendet. Im regulären Alltag kann die Make-up-Technik dagegen zu maskenhaft wirken.

Booking / Booker
Der Booker arbeitet als Bindeglied zwischen der Modelagentur, dem Model und dem Auftraggeber. Er nimmt Aufträge von Kunden entgegen und vermittelt passende Models. Ist seine Vermittlung erfolgreich und wird das Model gebucht, nennt sich das "Booking".

Buyout
Besteht ein "Buyout" heißt das, dass der Kunde alle Rechte an den Bild- oder Videoaufnahmen eines Models besitzt. Die meisten Kunden arbeiten mit Buyouts, da sonst die Models selbst das Recht an ihren Bildern behalten würden. Was heißt, dass die Kunden diese Fotos nicht für ihre Zwecke nutzen können.

Call Back
Überzeugt ein Model beim Casting, bekommt sie ein Callback. Das heißt, sie ist in der engeren Auswahl für den Job und der Kunde möchte sie nochmals sehen.

Callsheet
Im Callsheet werden die wichtigsten Informationen zu einer Produktion zusammengefasst. Es werden alle involvierten Personen inkl. Kontaktdaten aufgezählt, genauso wie die Calltime und die Location.

Capsule Wardrobe
Die Capsule Wardrobe basiert auf dem Minimalismus-Prinzip. Statt Fast Fashion und einem überfüllten Kleiderschrank, wird bei der Capsule Wardrobe auf wenige, aber gut kombinierbare Kleidungsstücke gesetzt.

Casting
Casting bezeichnet die Auswahl von Models oder anderen Talenten für Dreharbeiten und Shootings. Wie ein Casting genau abläuft, kommt immer auf den zu vergebenen Job an. Im Modelbusiness wird meist von der Agentur und dem Booker eine Vorauswahl an Models getroffen, die sich dann beim Casting dem Kunden vorstellen dürfen.

Colorblocking
Colorblocking beschreibt einen Mode-Trend, bei dem Kleidungsstücke und Accessoires in kontrastierenden Farben kombiniert werden.

Commercial
Commercial heißt übersetzt einfach "Werbung". Ein Commercial-Shoot ist also ein Shooting, für das Models für Werbeaufnahmen, Werbespots oder Print gesucht werden. Da es bei solchen Aufnahmen nicht so sehr auf die perfekten Modelmaße ankommt, versteht man unter dem Begriff "Commercial Models" Models, die die klassischen Modelmaße von Laufstegmodels nicht ganz erfüllen, aber durch ihre Ausstrahlung, Lebensfreude und ihre sympathische Art überzeugen können.

Direct Booking
Der Begriff Direct Booking wird verwendet, wenn ein Model direkt und ohne Casting vom Kunden gebucht wird.

Dressman
Unter einem Dressman versteht man schlicht und einfach ein männliches Model. Der Begriff stammt aus den 60er Jahren – heute wird meist eher von "Male Model" oder "Männer Model" gesprochen.

Editorial Shooting
Bei einem Editorial Shooting werden in der Regel Aufnahmen für eine Zeitschrift gemacht. "Editorial" bezeichnet im Journalismus einen Leitartikel, welcher oft mit einer Fotostrecke begleitet wird.

Ethno
Ethno-Look bezeichnet in der Fashion-Welt bunte Prints im orientalischen Stil. Aufwändige Muster, Stickereien und Farben prägen den Ethno-Style.

Fitting
Fitting bezeichnet nicht nur die Anprobe von Kleidung, sondern auch, dass die Mode an das Model angepasst wird. Denn trotz Modelmaße haben die Models natürlich unterschiedliche Figuren.

Go See
Ein kurzer Castingtermin, bei dem sich das Model einem potentiellen Kunden vorstellt, nennt man Go See. Meistens geht es bei einem Go See nicht um einen konkreten Job, sondern um eine unverbindliche persönliche Vorstellung. Macht das Model beim Go See einen guten Eindruck, kann der Kunde es für spätere Jobs vormerken.

Haute Couture
Haute Couture Mode ist die Mode von renommierten Designern, die man auf den Laufstegen der Welt zu sehen bekommt. Haute Couture besteht aus edlen Materialien und wird in Handarbeit hergestellt. Die handgefertigte Haute Couture Mode ist dabei nicht vorrangig für den Alltag gedacht, sondern soll auf dem Laufsteg glänzen.

Influencer
Ein Influencer ist eine Art Testimonial bzw. ein Multiplikator, der auf seinen Social-Media-Kanälen bei seinen Followern/Abonnenten Aufmerksamkeit für sich oder ein Produkt schafft. Für Influencer bieten sich vor allem Plattformen wie YouTube oder Instagram an. Im Gegensatz zu traditioneller Werbung erscheint die Meinung eines Influencers als authentischer und glaubwürdiger.

Lookbook
Für ein Model ist ein Lookbook quasi die Visitenkarte. In der Mappe finden sich die besten Aufnahmen des Models – zum Beispiel Arbeitsproben von verschiedenen Kunden oder speziell für das Lookbook aufgenommene Fotos der Modelagentur. Wichtig ist, dass das Lookbook eine breite Auswahl an Looks und Aufträgen zeigt. So kann das Model zeigen, dass es wandlungsfähig ist.

Mannequin
Mannequin bezeichnet eine Schaufensterpuppe, an der Kleidung präsentiert wird. Früher nannte man Laufstegmodels Mannequins, um sie von den Fotomodels zu unterscheiden. Mittlerweile haben aber die Begriffe Fashion Model, Laufstegmodel oder Couture Model den Begriff Mannequin abgelöst.

Modelagentur
Eine Modelagentur vermittelt zwischen dem Model und dem Auftraggeber. In einer Modelagentur gibt es verschiedene Positionen. So ist es die Aufgabe des Modelscouts, neue Models zu entdecken, während der Booker den Kundenkontakt übernimmt. Bei der Wahl der Modelagentur ist allerdings Vorsicht geboten. Seriöse Agenturen verlangen kein Geld von Newcomer-Models. Stattdessen arbeiten Modelagenturen auf der Basis von Agenturprovisionen. Dabei liegt die durchschnittliche Agenturprovision in Deutschland bei 20 bis 30 Prozent.

Modelmaße
Wenn man von Modelmaßen spricht, meint man damit den idealen Brustumfang, Taillenumfang und Hüftumfang, die ein Model haben sollte. Die Maße fallen je nach Arbeitsumfeld verschieden aus, wobei dies nur Richtwerte sind. Heutzutage sind Modelmaße nicht mehr ganz so wichtig, stattdessen zählen die Ausstrahlung und Persönlichkeit des Models immer mehr.

Maße für High-Fashion & Catwalk Models: 84/60/89 (Brust/Taille/Hüfte)
Maße für Commercial Models: 90/60/90
Maße für Männermodels: 100/80/100

OOTD
OOTD steht für "Outfit of the day" und ist vor allem auf Instagram ein häufig genutztes Hashtag unter welchem User ihr OOTD – also ihr Outfit des Tages – posten.

Paisley Muster
Paisley bezeichnet ein Stoffmuster, dessen Grundform ein blatt- oder tropfenähnliches Design darstellt. Oft sind Stoffe mit Paisley Muster sehr bunt mit sehr filigranem Design. Seinen Ursprung hat Paisley aus dem Boteh-Muster aus Persien.

Plus-Size-Model
Plus-Size-Models oder auch Curvy Models sind Models, die nicht den typischen – sehr schlanken – Modelmaßen entsprechen. Plus-Size-Models modeln also für Übergrößen, wobei die tatsächlichen Maße für Curvy Models von Agentur zu Agentur verschieden festgelegt werden.

Sedcard
Die Sedcard ist das Aushängeschild eines Models. Neben Bildern enthält die Sedcard auch Angaben zu Größe und Maßen. Außerhalb von Deutschland wird die Sedcard meist Comp Card genannt.

Showroom
Der Verkaufsraum von bedeutenden Modelabels wird Showroom genannt. Models führen dort die neuste Kollektion der Designer vor. Anwesend sind vor allem Einkäufer und die Fachpresse.

Statement-Piece
Ein Statement-Piece ist ein besonderer Eyecatcher, der einem sonst recht schlichtem Outfit einen individuellen Stempel aufdrückt. Ein Statement-Piece kann verschiedenes sein, zum Beispiel eine Statement-Kette, ein bunter Schal oder gar eine Statement-Strumpfhose.

Testimonial
Ein Testimonial ist mit einem Influencer vergleichbar. Das Testimonial ist meist eine bereits bekannte Person, deren positives Image auf Produkte oder Dienstleistungen abfärben soll. 

Vegane Kleidung
Vegane Kleidung verzichtet auf jegliche tierischen Materialien wie Leder, Wolle oder Pelz. Auch auf Horn oder Perlmutt wird verzichtet, genauso wie auf Seide oder auch Bienenwachs, das häufig zur Imprägnierung von Regenjacken genutzt wird.

VELMA
VELMA ist eine Abkürzung und steht für den Verband lizensierter Modellagenturen e.V. Dieser Verband setzt sich für die Interessen von Modelagenturen und Models ein.

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