Pro-Palästina-Demo
Islamistische Banner in Essen: Forderung nach Kalifat
- Veröffentlicht: 04.11.2023
- 11:24 Uhr
- Olivia Kowalak
Rund 3.000 Menschen demonstrierten am gestrigen Freitag in Essen im Zuge des Gaza-Krieges. Für Aufregung sorgten islamistische Banner mit der Forderung nach der Errichtung eines Kalifats. Die pro-palästinensische Kundgebung verlief allerdings der zuständigen Polizeibehörde zufolge friedlich.
Das Wichtigste in Kürze
Am Freitagabend versammelten sich rund 3.000 friedliche Demonstrant:innen im Zeichen des Nahost-Konfliktes.
Auf der Pro-Palästina-Demo in Essen forderte man auf Bannern die Errichtung eines Kalifats.
Laut zuständiger Polizeibehörde liegen allerdings keinen Straftaten vor, weitere Bildmaterialien werden auf ihre strafrechtliche Relevanz geprüft.
Eine Großdemonstration in Essen am Freitagabend (3. November) hat wegen islamistischer Banner für Aufregung gesorgt. Berichten der dpa zufolge versammelten sich rund 3.000 Menschen, die im Zeichen des Gaza-Krieges demonstrierten. Islamist:innen forderten dort offen, die Errichtung des Kalifats.
Trotz islamistischer Banner: Friedlicher Verlauf der Demo
Auf Anfrage teilte die Polizei mit, dass keine Straftaten bekannt geworden seien. Weiterhin würden eingegangene Hinweise in Form von Bildmaterial auf ihre strafrechtliche Relevanz untersucht. Die Pro-Palästina-Demo wurde nach Angaben der örtlichen Polizei von einer Privatperson angemeldet. Ob es sich im Hintergrund um eine islamistische Organisation handelt, konnte von der zuständigen Polizei nicht bestätigt werden.
Für den Protest wurde zuvor ordentlich Werbung gemacht. Der unter anderem über Social Media angekündigte Protestzug sei "sehr laut und sehr emotional, aber friedlich" verlaufen, teilte der Polizeisprecher am Freitagabend mit. Die Polizei erließ im Voraus schon Auflagen, aus denen hervorgeht, dass sie bei unfriedlichem Verlauf der Demonstration einschreiten würde.
In den kommenden Tagen sind noch weitere Demonstrationen zum Nahost-Konflikt geplant. Mitunter wurden für Düsseldorf eine von einer Privatperson angemeldete Demonstration mit etwa 1.000 Teilnehmenden angekündigt. Diese soll um 14:30 Uhr in der Nähe des Hauptbahnhofs stattfinden. Auch hier sollen Pro-Palästinensische Gruppen in sozialen Netzwerken die Werbetrommel schlagen. Zudem wird auch eine Kundgebung in Münster um 14:00 Uhr mit 750 Personen erwartet. Auch in anderen Städten seien weitere Pro-Palästinensische Demonstrationen geplant.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa