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Gerichtsprozess

Hamas-Massaker: Israel im Kampf um Gerechtigkeit

  • Veröffentlicht: 01.01.2024
  • 09:27 Uhr
  • Damian Rausch
Trauernde versammeln sich um das Grab des israelischen Soldaten Hauptmann Harel Ittah während seiner Beerdigung.
Trauernde versammeln sich um das Grab des israelischen Soldaten Hauptmann Harel Ittah während seiner Beerdigung. © Ariel Schalit/AP/dpa

Nach dem verheerenden Massaker vom 7. Oktober bereitet sich Israel auf einen beispiellosen Prozess vor. Der Angriff von Hamas-Terroristen löste den seit fast drei Monaten andauernden Krieg im Gazastreifen aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Israel bereitet sich auf einen Gerichtsprozess vor, der zu den wichtigsten der Nachkriegszeit gehören könnte.

  • Bei dem Angriff von Terroristen der Hamas wurden rund 1200 Menschen getötet und 240 weitere in den Gazastreifen verschleppt, was einen bisher dreimonatigen Krieg im Gazastreifen auslöste.

  • Israelische Ermittler sichten etwa 200.000 Fotos und Videos sowie 2.000 Zeugenaussagen, um Beweise gegen die Verantwortlichen zu sammeln.

Im Zuge der Aufarbeitung des schlimmsten Massakers in seiner Geschichte bereitet Israel einen Prozess vor, der zu den wichtigsten der Nachkriegszeit zählen könnte. Am 7. Oktober verübten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen einen Angriff auf Israel, bei dem rund 1200 Menschen getötet und weitere 240 in den Gazastreifen verschleppt wurden. Dieser Vorfall löste den seit fast drei Monaten andauernden Krieg im Gazastreifen aus.

200.000 Fotos & 2.000 Zeugenaussagen

Israelische Ermittler sammeln derzeit Beweise für den Prozess gegen die Verantwortlichen. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" arbeiten sie mit rund 200.000 Fotos und Videos sowie 2.000 Zeugenaussagen. 

Die Fotos zeigten Verstümmelungen an den Körpern der Opfer, darunter auch an den Genitalien von Männern und Frauen. Die Leichen von Frauen und Mädchen wiesen zudem verschiedene Anzeichen sexueller Gewalt auf. Die Hamas habe bestritten, dass ihre Kämpfer Kinder getötet und Frauen vergewaltigt hätten, hieß es.

"Der Staat Israel hat sich noch nie mit Straftaten und einer Untersuchung dieses Ausmaßes befasst", wurde Roi Sheindorf, ehemaliger stellvertretender Generalstaatsanwalt, zitiert. Der Prozess könnte in seiner Bedeutung mit dem Prozess gegen den NS-Verbrecher Adolf Eichmann 1961 vergleichbar sein.

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800 identifizierte Opfer, darunter 37 Minderjährige

Forensische Beweise, die unter anderem von israelischen Beamten vorgelegt wurden, legen nahe, dass einige Opfer bei lebendigem Leib verbrannt wurden und Anzeichen von Folter und Hinrichtung aufweisen. Fotos zeigen auch Verstümmelungen an den Körpern der Opfer, einschließlich sexueller Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Israel hat bisher etwa 800 der am 7. Oktober getöteten Zivilisten identifiziert, darunter 37 Minderjährige.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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