Klimawandel
Hitzewelle mitten im Winter: Bis zu 30 Grad in Spanien
- Aktualisiert: 27.01.2024
- 15:12 Uhr
- Clarissa Yigit
In Spanien ist es für diese Zeit ungewöhnlich heiß. Knapp 30 Grad wurden dabei an der Mittelmeerküste gemessen. Grund sei der Klimawandel.
Ist in Spanien schon Sommer? Diese Frage könnte man sich aktuell stellen, denn in mehreren Regionen des Landes werden gerade ungewöhnlich hohe Temperaturen gemeldet.
Insbesondere in den Regionen Valencia und Murcia an der Mittelmeerküste ist es besonders warm. Dort wurden zeitweise Temperaturen von bis zu 29,5 Grad Celsius gemessen. Aber auch im andalusischen Málaga im Süden des Landes ist es mit 27,8 Grad Celsius nicht gerade kalt für diese Jahreszeit.
Im Video: Hitzerekord - Fast 30 Grad im Dezember in Spanien
Hitzerekord: Fast 30 Grad im Dezember in Spanien
"Anomalie" mitten im Winter
Spanien machen seit geraumer Zeit immer wieder Hitzewellen zu schaffen. Erst im Dezember wurden in Málaga Temperaturen von 29,9 Grad Celsius registriert. Hinzu kommt, dass das Land – vor allem in den Regionen Andalusien und Katalonien – unter großer Trockenheit leidet.
Mindestens jeweils 20 Grad Celsius seien nun an fast 400 Wetterstationen Spaniens im Januar gemessen worden – also an fast jeder zweiten, schreibt die "Zeit". Die spanische Wetterbehörde spricht gar von einer "Anomalie" mitten im Winter. So seien gleich an mehreren Orten mehrere Temperatur-Rekorde für den ersten Monat im Jahr gebrochen worden.
Solch hohe Temperaturen seien ohne die klimatischen Veränderungen, die weltweit und in Spanien beobachtet würden, "viel weniger wahrscheinlich", zitiert NTV die Wetterbehörde Aemet. So habe sich die Zahl der Hitzewellen in den vergangenen zehn Jahren in Spanien verdreifacht.
Ausgelöst worden sei die Hitzewelle durch ein Hoch über dem Mittelmeer. Dies habe auch Auswirkungen auf den Südosten Frankreichs.
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