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Basketball-EM

Deutsche Basketballer im Schongang ins Viertelfinale

  • Veröffentlicht: 10.09.2022
  • 23:33 Uhr
  • dpa
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© dpa

Das war leichter als erwartet! Die deutschen Basketballer haben ihr Achtelfinale gegen Montenegro ohne Mühe gewonnen. Auf dem Weg ins Halbfinale wartet nun aber sehr wahrscheinlich ein ganz harter Brocken.

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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

  • Deutschlands beste Basketballer stehen souverän im Viertelfinale der Heim-EM.
  • Das Team um Superstar Dennis Schröder setzte sich mit 85:79 gegen Montenegro durch
  • Auf dem Weg ins Halbfinale wartet nun aber sehr wahrscheinlich ein ganz harter Brocken.

Die deutschen Basketballer sind bei der EM leicht und locker ins Viertelfinale eingezogen und dürfen weiter von der ersten Medaille seit 17 Jahren träumen. Nach der begeisternden Vorrunde in Köln reichte dem Team um Kapitän Dennis Schröder am Samstagabend in Berlin eine solide Leistung, um im Achtelfinale Außenseiter Montenegro mit 85:79 (48:24) zu bezwingen.

Im Viertelfinale am Dienstag dürfte es deutlich schwerer für die Mannschaft von Bundestrainer Gordon Herbert werden. Dann wartet sehr wahrscheinlich Griechenland mit NBA-Star Giannis Antetokounmpo auf die deutsche Auswahl. Die Griechen treffen am Sonntag im Achtelfinale auf Tschechien.

Sorge um NBA-Star Franz Wagner

Ob dann Franz Wagner dabei sein kann ist ungewiss: Der NBA-Profi war mit dem rechten Knöchel umgeknickt, musste vom Feld und konnte nicht mehr weiterspielen. Bundestrainer Gordon Herbert sprach bei Magentasport von einer «schlimmen Verstauchung». Die nächsten Tage würden zeigen, wie es weiter gehen.

Nach einer guten ersten und einer schwachen zweiten Halbzeit resümierte er: «Das war ein Spiel mit zwei verschiedenen Spielen. Aber wir haben es geschafft.» Schröder befand: «Wir haben in der zweiten Halbzeit keinen guten Job gemacht. Im Endeffekt sind wir als Sieger vom Platz gegangen.»

Gegen Montenegro war Schröder mit 22 Punkten bester deutscher Werfer. Herbert musste auf Nick Weiler-Babb verzichten. Der erst kurz vor der EM eingebürgerte Profi von Bayern München fehlte wegen einer Schulterverletzung. Die Verantwortlichen hoffen aber, dass Weiler-Babb im Viertelfinale wieder zur Verfügung steht.

Für Weiler-Babb rückte Andreas Obst in die Startformation des deutschen Teams, das einen perfekten Start erwischte. Angeführt von Schröder begannen die Gastgeber sehr konzentriert und zogen mit einigen schönen Aktionen schnell auf 11:2 davon. Zwar kamen die sehr physisch spielenden Montenegriner danach auf 10:11 heran, doch ein starker Zwischenspurt sorgte für eine deutsche Neun-Punkte-Führung nach dem ersten Viertel.

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Schröder und Co. machen Nowitzki froh

Damit erfüllte das deutsche Team auch die Erwartungen der deutschen Basketball-Legende Dirk Nowitzki, die die Begegnung in der mit 12 938 Zuschauern nicht komplett gefüllten Mercedes Benz-Arena auf der Tribüne verfolgte. «Ich hoffe, dass wir unserer Favoritenrolle heute gerecht werden. Ich hoffe, dass die Jungs gut ins Spiel starten und dann sollten wir das Spiel heute schon gewinnen», hatte Nowitzki vor der Partie bei «Magentasport» gesagt.

Und Schröder und Co. sorgten bereits bis zur Pause dafür, dass Nowitzki nicht lange zu zittern brauchte. Auch weil der Kapitän seine bislang beste Leistung im Turnier zeigte, zog Deutschland bis zur Halbzeit auf 24 Punkte davon. Nach dem Seitenwechsel ließ bei den Deutschen die Konzentration dann aber deutlich nach, so dass Montenegro immer näher herankam. Im Schlussviertel verkürzte der klare Außenseiter plötzlich sogar auf fünf Punkte (64:69). Doch wirklich in Gefahr geriet der Sieg trotz der schwachen zweiten Hälfte nicht mehr.

Vor Deutschland hatten bereits Titelverteidiger Slowenien und der Olympia-Zweite Frankreich das Viertelfinale erreicht. Die Slowenen setzten sich auch ohne eine Gala von Superstar Luka Doncic gegen Außenseiter Belgien mit 88:72 (44:41) durch. Doncic spielte anders als zuletzt zum Vorrunden-Abschluss gegen Deutschland und Frankreich dieses Mal eher unspektakulär, war mit 35 Punkten aber dennoch klar bester Werfer. Deutlich mehr Mühe hatte Mitfavorit Frankreich. Der Olympia-Zweite benötigte in seinem Achtelfinale die Verlängerung, um die Türkei mit 87:86 (77:77, 43:35) niederzuringen.

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