Anzeige

Hat Coca Cola wirklich den Weihnachtsmann erfunden?

  • Veröffentlicht: 23.12.2022
  • 19:45 Uhr
  • Carina Neumann-Mahlkau

Die Geschichte des pausbackigen Weihnachtsmanns und seinen Rentieren erfährst du hier. Und auch, warum deine Ur-Oma ihn noch nicht kannte. Im Clip: kuriose Fakten rund um Weihnachten.

Anzeige

Bei deiner Ur-Oma gab es den Weihnachtsmann noch gar nicht

🎄 Ho, ho, ho! Weihnachtsmann, Weihnachtsbaum, Adventkranz und Co. sind für uns selbstverständlich. Dabei sah das Weihnachtsfest früher mal ganz anders aus.

🎅 Die meisten unserer Traditionen sind nicht mal 100 Jahre alt. Bei deiner Ur-Oma gab’s noch keinen Weihnachtsmann. Seit wann es ihn gibt, erfährst du in der Bildergalerie.

👼 An Weihnachten wird die Geburt des Jesuskinds gefeiert. Andere Weihnachts-Bräuche sind aber nicht christlichen, sondern heidnischen Ursprungs.

🌠 Der 24. Dezember ist ein symbolisches Datum, angelehnt an das Fest des antiken Sonnengottes Mithra und die Wintersonnenwende.

🌞 Jesus war ein Sommerkind, vermuten zumindest Astronomen. Sie datieren das helle Himmelslicht des Bethlehem-Sterns auf den 17. Juni im Jahr 2 vor Christus. Damals rückten Venus und Jupiter womöglich so nah zusammen, dass sie wie ein großer, heller Stern wirkten.

Anzeige
Anzeige
Galileo

History: Zeitreise Weihnachten

Weihnachten - das Fest der Familie - und lässt die Vorfreude auf ein fröhliches Beisammensein steigen. Doch Baum, Geschenke und Deko gab es an Heilig Abend nicht immer! Woher kommen unsere Brauchtümer? Und wie feierten die Menschen Weihnachten früher? Wir schicken Galileo-Reporter Jan Schwiderek auf Zeitreise.

  • Video
  • 10:18 Min
  • Ab 12

Hat Coca Cola wirklich den Weihnachtsmann erfunden? Die Wurzeln unserer Weihnachts- und Silvesterbräuche

Den Heiligen Nikolaus gab's wirklich. Er war ein wohlhabender Bischof aus Myra (heutige Türkei) - und beschenkte nach christlicher Überlieferung die Armen. An einem 6. Dezember um 350 nach Christus starb der Bischof. Zum Gedenken an ihn feiern wir den Nikolaus-Tag.
Den Heiligen Nikolaus gab's wirklich. Er war ein wohlhabender Bischof aus Myra (heutige Türkei) - und beschenkte nach christlicher Überlieferung die Armen. An einem 6. Dezember um 350 nach Christus starb der Bischof. Zum Gedenken an ihn feiern wir den Nikolaus-Tag. © Lion Fleischmann
Weißer Rauschebart, rotes Gewand, liebes Gesicht - den Weihnachtsmann, wie wir ihn heute kennen, gibt es erst seit Anfang der 30er-Jahre. Sein Aussehen entsprang einer Coca-Cola-Werbung. Hinter "Santa Claus" verbirgt sich der Heilige Nikolaus in einer glanzvolleren Aufmache. Er inspirierte den Konzern zu seiner Weihnachts-Werbung.
Weißer Rauschebart, rotes Gewand, liebes Gesicht - den Weihnachtsmann, wie wir ihn heute kennen, gibt es erst seit Anfang der 30er-Jahre. Sein Aussehen entsprang einer Coca-Cola-Werbung. Hinter "Santa Claus" verbirgt sich der Heilige Nikolaus in einer glanzvolleren Aufmache. Er inspirierte den Konzern zu seiner Weihnachts-Werbung. © Lion Fleischmann
Schon die Römer holten sich im Winter Tannenzweige als Symbol für neues Leben ins Haus. Im Mittelalter hing man für Kinder "Naschzweige" mit Leckereien an die Decke. Im 19. Jahrhundert kamen kleine Bäume ins Haus. Die katholische Kirche sträubte sich erst gegen diesen "unchristlichen" Brauch. Vergebens - er war einfach zu beliebt.
Schon die Römer holten sich im Winter Tannenzweige als Symbol für neues Leben ins Haus. Im Mittelalter hing man für Kinder "Naschzweige" mit Leckereien an die Decke. Im 19. Jahrhundert kamen kleine Bäume ins Haus. Die katholische Kirche sträubte sich erst gegen diesen "unchristlichen" Brauch. Vergebens - er war einfach zu beliebt.© Lion Fleischmann
"Wann ist endlich Weihnachten?" Um den Kindergarten-Kindern das zu erklären, stellte ein Hamburger Theologe 1939 für jeden Tag bis zum Heiligabend eine Kerze auf ein Wagenrad. Für jeden Sonntag nahm er eine große Kerze. Heute gilt Johann Hinrich Wichern als Erfinder des Adventskranzes.
"Wann ist endlich Weihnachten?" Um den Kindergarten-Kindern das zu erklären, stellte ein Hamburger Theologe 1939 für jeden Tag bis zum Heiligabend eine Kerze auf ein Wagenrad. Für jeden Sonntag nahm er eine große Kerze. Heute gilt Johann Hinrich Wichern als Erfinder des Adventskranzes.© Lion Fleischmann
Schon die Germanen feierten im Dezember ein "Höllenspektakel" mit Feuertänzen und Krach, um böse Geister zu vertreiben. Aus diesen Feuer-Zeremonien soll sich mit der Zeit der Brauch der Feuerwerke entwickelt haben. Und der Name Silvester? 1582 wurde unser heutiger gregorianischer Kalender eingeführt. Das Jahresende war nun nicht mehr am 24., sondern am 31. Dezember - dem Todestag von Papst Silvester I. Ihm zu Ehren benannte d
Schon die Germanen feierten im Dezember ein "Höllenspektakel" mit Feuertänzen und Krach, um böse Geister zu vertreiben. Aus diesen Feuer-Zeremonien soll sich mit der Zeit der Brauch der Feuerwerke entwickelt haben. Und der Name Silvester? 1582 wurde unser heutiger gregorianischer Kalender eingeführt. Das Jahresende war nun nicht mehr am 24., sondern am 31. Dezember - dem Todestag von Papst Silvester I. Ihm zu Ehren benannte d© Lion Fleischmann
Den Heiligen Nikolaus gab's wirklich. Er war ein wohlhabender Bischof aus Myra (heutige Türkei) - und beschenkte nach christlicher Überlieferung die Armen. An einem 6. Dezember um 350 nach Christus starb der Bischof. Zum Gedenken an ihn feiern wir den Nikolaus-Tag.
Weißer Rauschebart, rotes Gewand, liebes Gesicht - den Weihnachtsmann, wie wir ihn heute kennen, gibt es erst seit Anfang der 30er-Jahre. Sein Aussehen entsprang einer Coca-Cola-Werbung. Hinter "Santa Claus" verbirgt sich der Heilige Nikolaus in einer glanzvolleren Aufmache. Er inspirierte den Konzern zu seiner Weihnachts-Werbung.
Schon die Römer holten sich im Winter Tannenzweige als Symbol für neues Leben ins Haus. Im Mittelalter hing man für Kinder "Naschzweige" mit Leckereien an die Decke. Im 19. Jahrhundert kamen kleine Bäume ins Haus. Die katholische Kirche sträubte sich erst gegen diesen "unchristlichen" Brauch. Vergebens - er war einfach zu beliebt.
"Wann ist endlich Weihnachten?" Um den Kindergarten-Kindern das zu erklären, stellte ein Hamburger Theologe 1939 für jeden Tag bis zum Heiligabend eine Kerze auf ein Wagenrad. Für jeden Sonntag nahm er eine große Kerze. Heute gilt Johann Hinrich Wichern als Erfinder des Adventskranzes.
Schon die Germanen feierten im Dezember ein "Höllenspektakel" mit Feuertänzen und Krach, um böse Geister zu vertreiben. Aus diesen Feuer-Zeremonien soll sich mit der Zeit der Brauch der Feuerwerke entwickelt haben. Und der Name Silvester? 1582 wurde unser heutiger gregorianischer Kalender eingeführt. Das Jahresende war nun nicht mehr am 24., sondern am 31. Dezember - dem Todestag von Papst Silvester I. Ihm zu Ehren benannte d
Anzeige

Rudolf und seine Freunde - treue Begleiter im Schnee

Gar nicht so weit hergeholt: Rentiere sind wirklich die perfekten Schlitten-Zieher.
Gar nicht so weit hergeholt: Rentiere sind wirklich die perfekten Schlitten-Zieher.© Getty Images

Der Weihnachtsmann hätte ja auch einfach Esel oder Pferde vor seinen Schlitten spannen können. Stattdessen wurden es Rentiere. Rudolf, Donner, Comet und Co. ziehen den Weihnachts-Schlitten um den Globus.

Tatsächlich würden sich Rentiere bestens für diese Aufgabe eignen. Nordische Völker wie die Sami domestizieren die Tiere schon seit Jahrtausenden. Die Vierbeiner ziehen Schlitten, tragen Reiter und können bis zu 80 km/h schnell laufen. Dabei sind sie ausdauernd, trittsicher und unempfindlich gegenüber Witterung und Kälte.

Anzeige

Aber wie kamen die Rentiere nun vor Santas Schlitten?

Der New Yorker Professor und Dichter Clement Clarke Moore schrieb 1823 das Gedicht "The Night Before Christmas", das Erich Kästner etwa 100 Jahre später ins Deutsche übersetzte. Darin spannt der Weihnachtsmann seine Rentiere vor den Schlitten und saust zur Bescherung über den Nachthimmel. Eine der Strophen lautet:

"Nun, Dasher! Nun, Dancer! Nun, Prancer und Vixen!
Los, Komet! Los Cupid! Los, Donner und Blitz!
Hinaus auf die Spitze des Vordachs! Auf die Spitze der Mauer!
Nun eilt hinfort! Eilt hinfort! Eilt alle hinfort!"

Aber das 9. und berühmteste Rentier fehlt hier noch …

Schnell wie der Wind: Rentiere sind die Rennpferde des hohen Nordens.
Schnell wie der Wind: Rentiere sind die Rennpferde des hohen Nordens.© Getty Images

Rudolf wurde in einem Kaufhaus geboren

Und zwar in der US-Kaufhaus-Kette "Montgomery Ward". Dort war es Tradition, kleine Bücher mit Weihnachtsgeschichten an die Kinder zu verschenken. 1939 erfand der Zeichner Robert L. May die Geschichte von Rudolf, dem rotnasigen Rentier. Die Kinder liebten es auf Anhieb.

1949 folgte der Welt-Hit "Rudolph, the Red-Nosed Reindeer" - seitdem ist das beste Rentier im Stall des Weihnachtsmanns nicht mehr aufzuhalten.

Anzeige
Mehr News und Videos
imago 62410767
News

Tiefkühl-Früchte: Warum sie gefährlich für dich sein können

  • 04.12.2023
  • 16:57 Uhr

© 2023 Seven.One Entertainment Group