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Das Lollapalooza bringt Stars und Newcomer Acts nach Berlin

  • Veröffentlicht: 17.05.2024
  • 17:09 Uhr
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© Nadja Aumüller

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 7. und 8. Oktober verwandelt sich das Olympiastadion und der Park drumherum bereits zum achten Mal in einen bunten musikalischen und künstlerischen Zirkus namens Lollapalooza. In diesem Jahr u. a. live dabei: Sam Smith, Mumford & Sons, Imagine Dragons, David Guetta, Ava Max, Cloudy June und die K-Pop-Stars Seventeen.

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Zugegeben: Lollapalooza ist ein seltsamer Name für ein Festival. Wer sich aber ein wenig in der Rock- und Open-Air-Geschichte auskennt, weiß, dass sich hinter dem Wort eine geradezu legendäre Festivalreihe verbirgt, die von Anfang an, wie eine Art musikalischer Zirkus konzipiert war. Entstanden sind diese Festivals in den früher 90er-Jahren: Die Rockband Jane’s Addiction um den charismatischen Frontmann Perry Farrell wollte eigentlich "nur" eine große Abschiedstournee durch Amerika führen und dabei einige befreundete Bands und Artist:innen mitnehmen. Im vergangenen Jahr erzählte Farrell dem Autor dieser Zeilen die Sache so: "Der Einfall kam mir, als ich auf einem Teppich in einem ranzigen Apartment in Venice Beach lag. Da kam auch der Name Lollapalooza zu mir. Ich blätterte in einem Wörterbuch, wie das junge Poeten und Songdichter wie ich damals ebenso machten. Wörter interessierten uns. Also verbrachte ich viel Zeit mit dem 'Webster’s Dictionary', weil es mir half, Lyrics zu schreiben. Und dann findest du ein Wort wie 'cockatoo', Kakadu. Darauf kommt man doch im Leben nicht! Obwohl man sofort spürt: Jeder Song und jedes Gedicht wird spannender, wenn ein 'cockatoo' auftaucht. So kam dann auch das Wort 'Lollapalooza' zu mir."

Teil des Konzepts war es ebenso, dass man nicht nur Rockbands mitnehme, sondern dem Publikum auch andere Genres vertraut machte: "So war ich schon immer", sagt Farrell. "Die Lollas in den 90ern hatten schon früh Rap im Line-up. Das lag daran, weil ich in den 80ern gut mit den Jungs von der Band Fishbone befreundet war – sie waren meine Eintrittskarte in die Welt schwarzer Musik und sie nahmen mich mit auf die ersten Rap-Konzerte. Die Energie dort war teilweise intensiver als auf Rockkonzerten und ich wurde als weißer Mann gleich akzeptiert. Auch meine ersten Dance-Konzerte waren so ein Erweckungserlebnis. Man kam gut miteinander aus, feierte wie verrückt und lernte etwas Neues. Musik kann das. Musik kann ein Tempel sein, in dem sich alle wohlfühlen. Dieses Gefühl soll ein Lollapalooza im besten Fall vermitteln."

Das ist bis heute so – in einer Zeit, in der das Lollapalooza über die Jahre zu einer der erfolgreichsten, internationalen Festivalreihen geworden ist. Es gibt Lollas in Chicago, Paris, Stockholm, Santiago de Chile, São Paulo, Buenos Aires und am 7. und 8. Oktober eben in Berlin, wo es bereits zum 8. Mal stattfindet. Nach diversen Umzügen in den Anfangsjahren und einer furiosen Premiere auf dem Tempelhofer Feld verwandelt man seit einigen Jahren das Olympiastadion in einen bunten Musikzirkus. Musikalisch gibt es dabei wieder eine gesunde Mischung aus Dance, Rap, Rock und Pop – mit internationalen Riesen-Acts und spanenden Newcomer:innen. In diesem Jahr sind zum Goldstimme und Queer Idol Sam Smith dabei, EDM-Star Martin Garrix, Afrobeat-Künstler Burna Boy, Rapperin Shirin David, Indie-Darlings Von Wegen Lisbeth und Jeremias, sowie Rap-Panda Cro oder die Newcomer:innen Raum27, Cloudy June und Ellice. Laut und bunt wird es sicherlich, wenn die K-Pop-Stars Seventeen auf die Bühne des Lollapaloozas treten – so oft sieht man diese cuten Boys nämlich nicht live in Europa.

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