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Superbloom Festival 2025 – Bericht aus München

  • Veröffentlicht: 23.09.2025
  • 15:42 Uhr
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© Nadja Weber

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch dieses Jahr gab sich das Superbloom Festival auf dem Münchner Olympiagelände die Ehre. Zugleich war es die finale große Veranstaltung im Olympiastadion, bevor dieses in eine mehrjährige Sanierung geht. Ab 2026 muss das Festival also auf eine neue Location ausweichen.

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Doch eins nach dem anderen: Wie schon in den vergangenen Jahren, standen zwei Tage voller Musik im Fokus – mit Stars und Sternchen aus Pop, Hip-Hop und R’n’B. Die Künstlerinnen und Künstler verteilten sich dabei sowohl auf kleinere Bühnen auf dem Gelände als auch auf zwei gigantische Stages im Innenraum des Olympiastadions.

Auf der Super Stage eröffnete Esther Graf das Programm und wurde trotz der frühen Uhrzeit (vor 12 Uhr!) begeistert gefeiert – nicht nur von ihren Fans, sondern auch von all jenen, die sie nach diesem Auftritt neu für sich entdeckten. Ähnlich erging es vielen weiteren Acts des Tages: Während Cat Burns auf der Olympic Stage in eine eher alternative Richtung schlug, brachte $OHO BANI auf der anderen Seite lupenreinen Hip-Hop. Der Tag blieb abwechslungsreich – mit Jelly Roll, James Hype, Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys und Alligatoah (der mit den einzigen Metal-Sounds des Festivals auffiel).

Die heißesten Acts des ersten Tages folgten jedoch am Abend: Nelly Furtado, von Millennials und der Gen Z gleichermaßen textsicher unterstützt, ließ die Zuschauer staunen, wie viele Hits ihr Repertoire umfasst. Ihr Auftritt machte deutlich, welchen enormen Erfolg sie in den 2000ern hatte – und dass man sich auf noch mehr neue Ohrwürmer freuen darf. Raye setzte anschließend mit wohl dem technisch besten Konzert des gesamten Festivals ein Ausrufezeichen: Glamouröses Bühnenbild, stilvolle Outfits als Hommage an die goldenen Zeiten von Jazz und Soul, dazu ein moderner Mix aus Big-Band-Sounds und Beats. Den Abschluss bildete Post Malone, der zwar optisch und musikalisch stark an sein letztes Country-Album anknüpfte, gleichzeitig aber nicht auf seine größten Hits verzichtete. Mit seiner sympathischen Art und den energiegeladenen Songs zog er sowohl alte als auch neue Fans in seinen Bann.

Abseits der großen Bühnen gab es auf der NeoNeo Stage ebenfalls einiges zu erleben. Dort sorgten die Zauberer Siegfried & Joy – bekannt aus Social Media – für Staunen und viele Lacher. Musikalisch reichte das Programm von Omar Rudberg bis Jassin. Daneben bot das Festivalgelände zahlreiche Möglichkeiten zum Entspannen sowie Mitmachaktionen zu Themen wie Umweltschutz, mentaler Gesundheit und vielem mehr.

Tag 2 – von Juli bis Shawn Mendes

Der zweite Festivaltag startete nostalgisch: Pünktlich zur Mittagszeit eröffneten Juli auf der Super Stage vor einem bereits gut gefüllten Stadion. Altersunabhängig sangen die Besucher textsicher die alten Hits mit. Auf der Olympic Stage ging es weiter mit Suki Waterhouse, die mit elfengleichem Indie-Pop verzauberte. Danach folgte erneut ein abwechslungsreicher Mix: Montez (melancholischer Rap), Conan Gray (zuckersüßer Sound), 01099 (Gen-Z-Hip-Hop), Bebe Rexha (Pop) und Giant Rooks (rockige Tunes).

Doch trotz dieses starken Line-ups war klar: Die meisten warteten auf Shawn Mendes. Als er die Bühne mit "There’s Nothin’ Holdin’ Me Back" betrat, ging der Track im ohrenbetäubenden Kreischen der überwiegend weiblichen Fans fast unter. Diese Euphorie hielt bis zum letzten Song an. Danach strömten viele direkt zur NeoNeo Stage, wo sich bereits im Laufe des Tages abgezeichnet hatte, dass Ikkimel ihre Bühne sprengen würde. Schon mehr als eine halbe Stunde vor ihrem Auftritt musste der Zugang gesperrt werden. Kurz vor Beginn konnten nur noch wenige Glückliche nachrücken, bevor mit dem Song "Aszendent Bitch" die Stimmung endgültig explodierte.

Das tatsächliche Finale setzte Tiësto auf der Olympic Stage: Mit druckvollen Beats lockte er die letzten Energiereserven aus dem Publikum und ließ die Menge noch einmal ausgelassen tanzen.

Die vierte Ausgabe des Superbloom war aus Besuchersicht ein voller Erfolg: eine durchweg positive Stimmung, ein vielfältiges Line-up und ein großes Rahmenprogramm abseits der Bühnen. All das ergab einen Mix, der Lust auf mehr macht – und dafür sorgt, dass man schon jetzt gespannt auf die nächste Ausgabe blickt.

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