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Laut Verkehrsunternehmen

49-Euro-Ticket wohl erst ab Mai erhältlich

  • Veröffentlicht: 28.11.2022
  • 20:55 Uhr
  • Lisa Apfel
Das 49-Euro-Ticket kommt - wann ist allerdings noch ungewiss.
Das 49-Euro-Ticket kommt - wann ist allerdings noch ungewiss.© Jens Büttner/dpa

Auf die finanzielle Entlastung des 49-Euro-Tickets freuen sich viele Nutzer:innen des öffentlichen Nahverkehrs. Die Hoffnung auf einen baldigen Verkaufsstart wurde nun getrübt - das Warten könnte sich noch bis Mai hinziehen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das 49-Euro-Ticket kommt - das steht seit Kurzem fest.

  • Ab wann der Nachfolger des 9-Euro-Tickets erworben werden kann, ist aber noch nicht gänzlich geklärt.

  • Nach Auffassung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) müssen sich Verbraucher:innen noch bis Mai gedulden.

Start "früher nicht möglich"

Das Deutschlandticket für monatlich 49 Euro im Nahverkehr verspricht finanzielle Entlastung - wird nach Ansicht des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) jedoch voraussichtlich erst im Mai eingeführt werden können.

"Der Zeitpunkt des Beginns wird der 1. Mai sein", so Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff gegenüber der  "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" am Dienstag. Viel früher sei es demnach nicht möglich. Es gebe noch viel zu tun, bis alles administrativ geregelt sei. Er nannte den Prozess der Tarifgenehmigung als Beispiel. Außerdem müssten die Tarifsysteme der Verkehrsverbünde umgestellt werden.

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Kostenfrage sorgt für Streit

Das 49-Euro-Ticket beschäftigt auch auch die Verkehrsminister bei ihrer Konferenz am Dienstag. Bundesminister Volker Wissing (FDP) hatte als Ziel für die Einführung Anfang 2023 genannt. 

Auch über die Kosten gibt es Streit. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, sagte der "FAZ": "Wir halten das Deutschlandticket für eine sehr gute Idee - aber nur wenn es auch seriös finanziert ist." Dies sei nicht der Fall.

"Bund und Länder sind in der von ihnen geschaffenen Symbolik gefangen", so Dedy. Nach heutiger Prognose sei das Ticket nicht finanzierbar. Daher könnten sich die Kommunen nicht darauf einlassen, die Kosten zu dritteln. VDV-Hauptgeschäftsführer Wolff zur Thematik: "Drei Milliarden Euro werden nicht reichen."

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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