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Zugreisende, aufgepasst!

Das plant die Bahn für den Weihnachtsverkehr

  • Veröffentlicht: 20.11.2022
  • 13:12 Uhr
  • Monika Schneider

Die Deutsche Bahn will einen reibungslosen Reiseverkehr gewährleisten. Sie plant eine Aufstockung ihrer Kapazitäten zu den Weihnachtsfeiertagen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutsche Bahn will ihre Kapazitäten zu Weihnachten aufstocken.

  • Die Rede ist von mehr Sitzplätzen, Servicepersonal und Sonderzügen.

  • Fernverkehr-Vorstand Michael Peterson spricht aber auch über die Schwächen der Bahn.

Wer in den Weihnachtsfeiertagen zu seinen Liebsten reisen will, tut das gerne stressfrei. Eine Fahrt mit dem Zug empfinden dementsprechend viele als ungeeignet, zumal sich die Deutsche Bahn in Sachen Pünktlichkeit derzeit nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Dennoch verspricht sie ihren Kund:innen nun eine sorgenfreie Reise über die Feiertage. Auf Weihnachten 2022 sei die Bahn gut vorbereitet, wie nun Fernverkehr-Vorstand Michael Peterson gegenüber "Bild am Sonntag" beteuerte.

Bahn-Vorstand: "All das wird die Situation stabilisieren"

"Wir bieten mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember täglich 13.000 zusätzliche Sitzplätze an. Über Weihnachten kommen noch einmal 40.000 Sitzplätze in 80 Sonderzügen dazu." Auch das Servicepersonal wird demnach bis zu den Feiertagen um etwa 800 neue Mitarbeiter aufgestockt. "All das wird die Situation stabilisieren", so Peterson.

Tickets für Sonderzugfahrten zu Weihnachten kann man laut Bahn-Angaben ab dem 25. November erwerben. Die Bahn sah sich zuletzt immer wieder mit Kritik konfrontiert, auch wegen der Unpünktlichkeit der Züge. Hier musste selbst der Fernverkehr-Vorstand Verbesserungspotential eingestehen: "Der derzeitige Pünktlichkeitswert von 66 Prozent bleibt weit unter unserem Anspruch." Immerhin: "Nur 1,5 Prozent der Züge sind mehr als eine Stunde zu spät, also im Schnitt zwölf von 800 pro Tag."

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Maskenpflicht: Bahn-Vorstand für einheitliche Maßnahmen

In der Diskussion um eine Maskenpflicht plädierte der Bahn-Vorstand für bundesweit einheitliche Maßnahmen. "Wir würden es begrüßen, wenn die Maskenregelungen einheitlich sind und kein neuer Flickenteppich entsteht. Es fällt uns dann leichter, die Regeln im Fernverkehr umzusetzen, und das stößt auch bei unseren Kunden auf größere Zustimmung."

Peterson kündigte zudem an, dass die Bahn ab Januar auf Pappbecher in den Bord-Restaurants verzichtet. Stattdessen setzt sie auf Mehrweg-Porzellangeschirr, das pfandfrei ausgegeben werden soll.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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