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Skispringen

72. Vierschanzentournee startet: So groß sind die Chancen der deutschen Skispringer

  • Veröffentlicht: 28.12.2023
  • 14:09 Uhr
  • Max Strumberger
Andreas Wellinger möchte der erste deutsche Tourneesieger seit Sven Hannawald werden.
Andreas Wellinger möchte der erste deutsche Tourneesieger seit Sven Hannawald werden.© Philipp Schmidli/KEYSTONE/dpa

Die 72. Ausgabe der Vierschanzentournee läuft aller Voraussicht nach auf ein Duell zwischen Deutschland und Österreich hinaus. Stefan Kraft aus Österreich gilt dabei als der Mann, den es zu schlagen gilt. Aber gleich drei deutsche Ski-Adler zählen zum engeren Favoritenkreis.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 29. Dezember startet die 72. Vierschanzentournee.

  • Deutschland geht mit drei aussichtsreichen Skispringern an die Schanze.

  • Es gilt den ersten deutschen Tourneesieg seit 22 Jahren einzufahren.

Ab dem 29. Dezember ist es wieder so weit: Dann startet zum 72. Mal die legendäre Vierschanzentournee. Die deutsche Mannschaft geht mit drei aussichtsreichen Skiathleten ins Rennen: Olympiasieger Andreas Wellinger, Pius Paschke und Karl Geiger zählen allesamt zu den aussichtsreichsten Titelanwärtern und wollen den ersten Tourneesieg des Deutschen Skiverbands (DSV) seit 22 Jahren einfahren.

Zuletzt gelang dies 2001/02 Sven Hannawald, der als erster Springer überhaupt auf allen vier Schanzen gewann. "Ich freue mich unglaublich drauf. Ich hoffe, dass wir ab morgen den Stein ins Rollen bringen", kündigte Wellinger an. Das durchweg sonnige Wetter im Allgäu stand exemplarisch für die glänzenden deutschen Aussichten.

Stefan Kraft ist der haushohe Favorit

Die 72. Ausgabe des Schanzenspektakels steht ganz im Zeichen der Duelle zwischen den beiden Gastgebern aus Deutschland und Österreich. "Natürlich ist es schön, dass wir diese Rivalität haben. Das macht die Tournee aus. Das macht die Teams auch aus. Ohne das Duell wäre es ein bisschen fad", sagte Wellinger am 27. Dezember. Großer Favorit bei den Buchmacher:innen ist der Österreicher Stefan Freund.

Mit 669 Punkten führt der 30-Jährige die aktuelle Weltcup-Wertung mit großem Abstand an. Dahinter liegt das DSV-Trio um Wellinger (447), Paschke (443) und Geiger (414). Der Wettanbieter bwin räumt Kraft eine Siegquote von 1,65 ein. Dahinter folgen Wellinger mit 7,00, Geiger mit 8,00, der zweifache Tourneegewinner Ryoyu Kobayashi mit 13,00 sowie Paschke mit 17,0 (Stand: 28. Dezember, 13:30 Uhr)

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"Diesen Mann muss man schlagen"

"Krafti ist der beste Skispringer der letzten zehn Jahre. Er ist extrem lange auf einem sehr hohen Niveau unterwegs. Er hat einen Sprungstil, der wenig anfällig ist von den Windbedingungen und von der Schanzengröße her", sagte der 28 Jahre alte Bayer Wellinger der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch). Wellinger betonte zudem, dass Kraft leichter und kleiner als er selbst und Teamkollege Geigers sei. Dies könne ein Vorteil sein. "Vier Siege zum Einstieg: Diesen Mann muss man erst mal schlagen, wenn man bei der Tournee ganz oben stehen will", sagte Wellinger.

Auch Österreicher machen eine Durststrecke durch

Kraft war am 6. Januar 2015 der bisher letzte Österreicher, der die Tournee-Gesamtwertung gewonnen hat. Die Deutschen waren seither oft auf dem Podium vertreten, warten aber schon seit 2002 auf den ganz großen Coup. Seither hechten die Skispringer auf den bekannten Anlagen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen dem ersehnten Triumph erfolglos hinterher.

Im vergangenen Jahr wurde der Norweger Halvor Egner Granerud erstmals Sieger der Vierschanzentournee. Nach einem schweren Sturz im Sommer hat der 26-Jährige aber noch nicht zu seiner Bestform zurückgefunden.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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