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Politisches Motiv

Anschlag auf SPD-Wahlkreisbüro in Berlin: Staatsschutz ermittelt

  • Aktualisiert: 06.08.2024
  • 19:18 Uhr
  • dpa
6. August 2024, Berlin: Eine Scheibe mit dem Konterfei des SPD-Abgeordneten Lars Düsterhöft an seinem Wahlkreisbüro hat ein Einschussloch. Unbekannte haben die Fassade mit der Parole "We condemn Germany 4 genocide." ("Wir verurteilen Deutschland für den Völkermord") besprüht und geschossen.
6. August 2024, Berlin: Eine Scheibe mit dem Konterfei des SPD-Abgeordneten Lars Düsterhöft an seinem Wahlkreisbüro hat ein Einschussloch. Unbekannte haben die Fassade mit der Parole "We condemn Germany 4 genocide." ("Wir verurteilen Deutschland für den Völkermord") besprüht und geschossen.© Manuel Genolet/dpa

Auf das Wahlkreisbüro des SPD-Abgeordneten Lars Düsterhöft in Berlin-Oberschöneweide ist ein Angriff verübt worden. Der Staatsschutz der Polizei geht von einem politischen Hintergrund aus und hat die Ermittlungen aufgenommen.

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Nach einem Angriff auf das Wahlkreisbüro des SPD-Abgeordneten Lars Düsterhöft am Dienstag (6. August) in Berlin-Oberschöneweide ermittelt der Staatsschutz der Polizei. Es gehe um Sachbeschädigung mit politischem Hintergrund, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage.

Der Politiker, der im Berliner Abgeordnetenhaus sitzt, veröffentlichte bei Facebook Fotos von den Beschädigungen an seinem Büro. Zu sehen sind Beschädigungen der Fensterscheibe, hinter der ein Bild des Abgeordneten hängt, und auf der Hauswand daneben ein Schriftzug in roter Farbe. "Nach ersten Erkenntnissen wurden die Beschädigungen an der Scheibe vermutlich mit einem spitzen Gegenstand verursacht", teilte die Polizei am späten Nachmittag mit. Düsterhöft wertete die Beschädigungen der Scheibe zunächst als Einschusslöcher.

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Die Polizei war laut der Mitteilung gegen 9:30 Uhr zu dem Wahlkreisbüro in der Siemensstraße gerufen worden. Zusätzlich zur Beschädigung der Scheibe wurde den Fotos des Politikers zufolge mit roter Farbe auf eine Hauswand gesprüht: "We condemn Germany for genocide." (Übersetzung: Wir verurteilen Deutschland für den Völkermord). "Für mich ist klar, dass sich dies auf die aktuelle Lage im Nahen Osten bezieht", schrieb Düsterhöft bei Facebook.

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SPD-Abgeordnete entsetzt über Anschlag

Die SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus verurteilte den Angriff. "Lieber Lars, wir stehen fest an deiner Seite!", schrieb Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) auf der Onlineplattform X. Düsterhöft ist Fraktionssprecher der SPD für Soziales, Pflege und Menschen mit Behinderungen. Auch der Senat zeigte sich entsetzt. "Angriffe auf Parlamentarier sind Angriffe auf die demokratische Gesellschaft insgesamt", erklärte Sprecherin Christine Richter. 

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