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Umfrage

ARD-Deutschlandtrend: 41 Prozent wollen Neuwahlen

  • Aktualisiert: 10.11.2023
  • 09:15 Uhr
  • Franziska Hursach
Nur knapp ein Drittel der Deutschen ist mit der Arbeit der Ampel-Koalition zufrieden.
Nur knapp ein Drittel der Deutschen ist mit der Arbeit der Ampel-Koalition zufrieden. © Britta Pedersen/dpa

Die Beliebtheit der Ampelkoalition sinkt. In der "Deutschlandtrend"-Umfrage wollen nur 30 Prozent ein Fortbestehen. Viele Menschen fordern sogar Neuwahlen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • 41 Prozent der Deutschen befürworten offenbar eine Neuwahl vor dem Ende der Legislaturperiode.

  • Besonders in den Reihen der AfD-Wählerschaft wird der Ruf nach einer vorgezogenen Bundestagswahl laut.

  • Eine Mehrheit der deutschen Bürger:innen fordert eine härtere Bekämpfung von Antisemitismus.

Nur 32 Prozent für Fortbestehen der Ampel

Viele Menschen in Deutschland sind mit der Arbeit der Bundesregierung unzufrieden. Diese Unzufriedenheit schlägt sich auch in der Haltung zum Fortbestehen der Ampel-Koalition nieder.

Im "Deutschlandtrend" für das ARD-Morgenmagazin spricht sich nur knapp ein Drittel der Befragten (32 Prozent) für ein Fortbestehen der Koalition von SPD, Grünen und FDP bis zur nächsten regulären Bundestagswahl im Jahr 2025 aus.

41 Prozent der Bürger:innen in Deutschland befürworten der Umfrage zufolge sogar eine Neuwahl vor dem Ende der Legislaturperiode. 16 Prozent setzen auf einen Koalitionswechsel und würden eine Große Koalition aus SPD und Union begrüßen.

Besonders die Wählerschaft der AfD will eine vorgezogene Bundestagswahl. Demnach sprechen sich 86 Prozent der Befragten für Neuwahlen aus.

Im Video: Union fällt in Umfrage unter 30 Prozent – AfD profitiert

Bei den Wähler:innen der Union unterstützen dies 39 Prozent. Bei der Anhängerschaft von SPD (62 Prozent) und Grünen (80 Prozent) überwiegt die Zahl derer, die sich für eine Fortsetzung der Ampelkoalition über die gesamte Amtszeit einsetzen.

Bei der FDP ist das Stimmungsbild differenzierter. Zwar votieren 47 Prozent dafür, die Regierung mit SPD und Grünen weiterzuführen, doch sprechen sich immerhin 39 Prozent der liberalen Wähler:innen dagegen aus.

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Mehrheit wünscht sich entschlossenere Bekämpfung von Antisemitismus 

In der Umfrage wurden die Deutschen auch zum Thema Antisemitismus befragt. Besonders seit dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober, ist eine Zunahme von antisemitische Straftaten in Deutschland zu erkennen.

Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger (56 Prozent) wünscht sich in der aktuellen Befragung mehr Anstrengungen zur Bekämpfung von Antisemitismus in Deutschland. 23 Prozent der Befragten halten die Anstrengungen für ausreichend, 9 Prozent gehen sie zu weit.

Für die Umfrage hat das Institut Infratest dimap knapp 1.200 Wahlberechtigte in Deutschland befragt.

  • Verwendete Quellen:
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