Anzeige
Nahost-Konflikt im Ticker

Biden: Vier Jahre altes Mädchen mit US-Pass unter geretteten Geiseln

  • Aktualisiert: 26.11.2023
  • 19:10 Uhr
  • Rebecca Rudolph

Biden: US-Staatsangehörige unter geretteten Geiseln +++ Dritte Gruppe von Geiseln frei +++ Hamas bestätigt Tod von vier AnführernAlle Entwicklungen in Nahost im Newsticker vom 26. November. 

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals ist unter den freigelassenen Geiseln auch eine US-Staatsangehörige.

  • Weitere Gruppe von Geiseln freigelassen.

  • Hamas bestätigt Tod von vier Anführern.

  • Hamas hat zweite Gruppe von Geiseln freigelassen.

  • Nach palästinensischen Angaben hat die israelische Gefängnisbehörde 39 Palästinenser:innen entlassen.

  • Unter den am Samstag von der islamistischen Hamas im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind erneut vier deutsche Doppelstaatler:innen.

+++ 19:00 Uhr: Unter den am Sonntag von der islamistischen Hamas freigelassenen Geiseln befindet sich nach Angaben von US-Präsident Joe Biden ein vier Jahre altes Mädchen mit US-Staatsbürgerschaft. "Sie ist frei und sie ist jetzt in Israel", sagte Biden bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in Nantucket im US-Bundesstaat Massachusetts. "Was sie ertragen musste, ist unvorstellbar."

Die Mutter sei bei dem Angriff der Hamas-Terroristen am 7. Oktober vor Augen des Mädchens getötet worden, sagte Biden. Der Vater sei ebenfalls erschossen worden, als er sich schützend über das Mädchen legte. Das Kind sei dann zu den Nachbarn in ihrem Kibbutz gerannt, die ebenfalls als Geiseln genommen wurden. Am vergangenen Freitag habe es ihren vierten Geburtstag in Gefangenschaft verbracht.

Weitere Gruppe von Gaza-Geiseln an Rotes Kreuz übergeben

+++ 16:45 Uhr: Im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg hat die islamistische Hamas eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. 14 Israelis sowie drei Ausländer seien jetzt in der Obhut von IKRK-Mitarbeitern, teilte die israelische Armee mit. Der militärische Arm der islamistischen Hamas schrieb bei Telegram, es seien 13 Israelis, drei Thailänder und ein russischer Staatsbürger freigelassen worden. Nach Angaben des israelischen Fernsehens handelte es sich bei den Israelis um neun Kinder und vier Frauen.

Im Gegenzug sollten noch am Sonntag für jede freigelassene Geiseln jeweils drei palästinensische Häftlinge aus der israelischen Haft entlassen werden. Es war bereits die dritte Gruppe von Geiseln, die seit Beginn der Feuerpause am Freitag freikam. Unter den bisher Freigelassenen waren auch acht deutsche Doppelstaatsbürger. Im Gegenzug wurden am Freitag und Samstag jeweils 39 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen entlassen.

Anzeige
Anzeige

Bewaffneter Hamas-Arm bestätigt Tod von vier Kommandeuren

+++ 15:01 Uhr: Der bewaffnete Arm der islamistischen Hamas hat am Sonntag den Tod von vier seiner Kommandeure im Gaza-Krieg vor der Feuerpause bestätigt. Darunter sei auch Ahmed al-Ghandur, Kommandeur der Brigade Nord-Gaza und Mitglied des Hamas-Militärrats, teilten die Kassam-Brigaden am Sonntag bei Telegram mit. Die israelische Armee hatte bereits vor zehn Tagen mitgeteilt, Al-Ghandur sowie Aiman Siam, verantwortlich für die Raketenangriffe, seien bei dem Bombardement unterirdischer Tunnel im Gazastreifen getötet worden. Die Hamas bestätigte ihren Tod sowie den zweier weiterer Kommandeure nun erstmals offiziell.

Weitere Geiseln frei – darunter erneut vier Deutsche

+++04:04 Uhr: Die islamistische Hamas hat nach Beginn der Feuerpause im Gaza-Krieg eine zweite Gruppe von Geiseln freigelassen. Das Rote Kreuz brachte am Samstagabend (25. November) 13 Israelis sowie vier thailändische Staatsbürger:innen über die Grenze nach Ägypten, wie das israelische Militär laut der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Nach Angaben Katars sollen unter den freigelassenen Israelis acht Minderjährige und fünf Frauen sein.

Der Konvoi mit den freigelassenen Geiseln fuhr nach Armeeangaben zunächst zum nahe gelegenen israelischen Grenzübergang Kerem Schalom. Dort wollten Sicherheitsvertreter:innen die Namensliste überprüfen. 24 Geisel waren bereits am Freitag (24. November) freigekommen: 13 Israelis sowie 11 Ausländer. Unter ihnen waren auch vier Deutsch-Israelis.

Anzeige
Anzeige

39 Palästinenser:innen aus israelischen Gefängnissen entlassen

+++03:30 Uhr: Nach palästinensischen Angaben hat die israelische Gefängnisbehörde am Samstagabend (25. November) als Teil eines Abkommens zwischen Israel und der islamistischen Hamas 39 Palästinenser:innen entlassen. Sie seien in Ost-Jerusalem sowie im Westjordanland von ihren Familien empfangen worden, berichteten palästinensische Medien.

Demnach handelte es sich um sechs Frauen sowie 33 männliche Jugendliche unter 19 Jahren. Dutzende Menschen hatten auf die Freilassung vor einem israelischen Gefängnis nördlich von Jerusalem gewartet. Wie palästinensische Medien berichteten, waren israelische Soldaten gegen die Wartenden mit Tränengas und Gummigeschossen vorgegangen. Dabei wurden laut Sanitäter:innen vier Menschen verletzt.

Baerbock: Erneut vier Deutsche unter den freigelassenen Geiseln

+++01:20 Uhr: Unter den am Samstag (25. November) von der islamistischen Hamas im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind erneut vier deutsche Doppelstaatler:innen. Das teilte Außenministerin Annalena Baerbock in der Nacht zum Sonntag auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit. 

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Bei den vier Deutschen soll es sich um eine 67-jährige Frau, sowie ihre 38-jährige Tochter und deren Kinder im Alter von 3 und 8 Jahren handeln.

Insgesamt hatte das Rote Kreuz am Abend 13 Israelis sowie vier thailändische Staatsbürger:innen über die Grenze nach Ägypten gebracht, wie das israelische Militär mitteilte. Im Gegenzug wurden am Samstagabend 39 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen entlassen.

Am 7. Oktober hatte die Hamas insgesamt etwa 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos

Ex-Grünen-Chef Nouripour kritisiert Scholz-Friedenswahlkampf

  • Video
  • 01:13 Min
  • Ab 12