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Weltraumforschung

Bisher weiteste ESA-Reise: Raumsonde "Juice" soll nach Leben auf Jupiter-Mond suchen

  • Aktualisiert: 20.03.2023
  • 17:44 Uhr
  • Clarissa Yigit
Am 13. April startet die Esa-Raumsonde "Juice" Richtung Jupiter.
Am 13. April startet die Esa-Raumsonde "Juice" Richtung Jupiter. © EUTERS/Anthony Wensley/Handout

Am 13. April soll die Esa-Raumsonde "Juice" mit einer „Ariane 5"-Rakete in Richtung Jupiter starten und ihn im Juli 2031 erreichen. Neben der Erforschung des Planeten, erhoffen sich Wissenschaftler:innen von der Mission neue Erkenntnisse, ob es auf dem Juptiter-Mond Ganymed Leben gibt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 13. April soll die Esa-Raumsonde "Juice" in Richtung Jupiter aufbrechen.

  • Geplant ist, dass die Raumsonde zunächst den Jupiter umkreist

  • Im Dezember 2034 soll "Juice" in eine Umlaufbahn um Ganymed einschwenken und dessen Magnetfeld, den Ozean, das Eis sowie die Interaktion des Mondes mit Jupiter untersuchen.

Die europäische Raumfahrtorganisation Esa schickt die Esa-Raumsonde „Juice" (Jupiter Icy Moons Explorer) ins All, um den Gasriesen Jupiter – den größten Planeten unseres Sonnensystems – mit seinen 92 Monden, zu erforschen, wie die "Frankfurter Rundschau" (FR) schreibt. Hintergrund dieser Mission ist – neben der Erkundung des Planeten Jupiter – unter anderem der Verdacht, dass drei seiner Monde unter ihren Eishüllen Ozeane beherbergen könnten. Daher gilt den Monden Kallisto, Europa und Ganymed besondere Aufmerksamkeit bei der Mission.

Die große Frage – Gibt es Leben auf den Jupiter-Monden?

Die Esa-Raumsonde ist zwar nicht dafür gerüstet, Leben auf den drei Monden zu suchen. Dennoch soll die „Juice" herausfinden, ob es in der Nähe von Jupiter geeignete Bedingungen für die mögliche Existenz von Leben gibt oder gab. Und hierzu zählt eben auch das Innere der drei Monde.

Aber auch der Aufbau der mutmaßlichen Ozeanwelten Ganymed, Kallisto und Europa sind von großem Interesse der Forschung. Insbesondere der Mond Ganymed sorgt für Aufmerksamkeit, da er nicht nur der größte Mond im Sonnensystem ist, sondern auch der einzige mit einem nennenswerten eigenen Magnetfeld.

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Wann soll die Raumsonde starten?

Am 13. April soll die Esa-Raumsonde "Juice" mit einer „Ariane 5"-Rakete in Richtung Jupiter starten. Erreichen wird "Juice" den Planeten allerdings erst im Juli 2031 – nach dem mehrmaligen Passieren von Erde, Mond und Venus.

Im November 2034 soll die Raumsonde Jupiter umkreisen und dabei immer wieder Vorbeiflüge an den drei größten Monden vornehmen. Geplant ist im Anschluss, dass "Juice" im Dezember 2034 den Orbit von Jupiter verlassen wird und in eine Umlaufbahn um Ganymed einschwenkt. Dann soll die Raumsonde dessen Magnetfeld, den Ozean, das Eis sowie die Interaktion des Mondes mit Jupiter untersuchen. Bei diesem Szenario soll die Raumsonde der Oberfläche bis auf mindestens 400 Kilometer nahekommen.

Falls vor dem Einschwenken in den Ganymed-Orbit festgestellt wird, dass der Mond bewohnbar ist, werde man die Richtlinien für den planetaren Schutz befolgen, heißt es von Seiten der Nasa.

Geplanter Einschlag auf Ganymed

Sofern während der Mission kein Leben auf Ganymed festgestellt wird, soll "Juice" planmäßig im September 2035 auf dem Jupiter-Mond einschlagen. Bis dahin soll die Erforschung des größten Mondes abgeschlossen sein.

Stellt sich allerdings heraus, dass dieser bewohnbar sein könnte, darf "Juice" dort nicht zerschellen, da die Raumsonde vor dem Start nicht sterilisiert wird. Aus diesem Grund könne "Juice" "eine winzige Menge Sporen von der Erde mit sich führen" und somit mögliches Leben auf dem Mond gefährden, wie die Esa erläutert. In diesem Fall müsste umgeplant werden.

  • Verwendete Quellen:
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