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Dauerhaft hohe Strompreise

Bundesnetzagentur mit düsterer Prognose: "Zeit der billigen Energie ist vorbei"

  • Veröffentlicht: 28.12.2023
  • 13:47 Uhr
  • Lena Glöckner

Bundesbürger müssen von nun an mit dauerhaft hohen Strompreisen rechnen. Das sagte der Chef der Bundesnetzagentur. Laut Klaus Müller sei die "Zeit der billigen Energie" vorbei.

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Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, rechnet mit weiter hohen Strompreisen für Verbraucher:innen. "Die Großhandelspreise für Strom sind deutlich gefallen gegenüber 2022. Dennoch ist das Preisniveau höher als vor dem russischen Angriffskrieg. Daran wird sich so schnell nichts ändern", sagte Müller der "Rheinischen Post". "Die Zeit der billigen Energie ist vorbei; jedenfalls so lange wir noch große Mengen konventionell erzeugter Energie verbrauchen."

120 Euro mehr für Durchschnittshaushalt

Der Behördenchef verteidigte die Sparbeschlüsse der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP, die die Zuschüsse für Netzentgelte 2024 streicht: "Das war eine schwere Entscheidung für die Bundesregierung. Leider kann man kein Geld einsparen, ohne dass das Auswirkungen hat. Insofern kann ich die Entscheidung nachvollziehen." Durch den Wegfall der geplanten Subvention von 5,5 Milliarden Euro werde ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt 120 Euro mehr Netzentgelt im Jahr zahlen. 

Müller rechnet zudem damit, dass die Netzbetreiber die Kosten rasch an die Kund:innen weitergeben werden. "Früher oder später werden die Kosten bei allen Verbrauchern ankommen, unabhängig davon, wann die Änderungen umgesetzt werden", sagte er der Zeitung. Allerdings könne es zu Verzögerungen kommen, da einige Betreiber ihre IT nicht zum Jahresbeginn umstellen könnten.

  • Verwendete Quellen:
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