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Raketenabwehr

Bundeswehr: Patriot-Systeme auf dem Weg nach Polen

  • Veröffentlicht: 16.01.2023
  • 10:28 Uhr
  • Anne Funk

Die ersten Soldaten der Flugabwehrraketengruppe 24 aus Bad Sülze sind offenbar auf dem Weg Richtung Polen. Dort sollen insgesamt drei Patriot-Abwehrsysteme stationiert werden.

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Im vergangenen November hatten sich die damalige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) und ihr polnischer Amtskollege Mariusz Blaszczak darauf geeinigt, dass deutsche Patriot-Raketenabwehrsysteme nach Polen verlegt werden. Grund war ein Raketeneinschlag auf polnischem Gebiet. Nun haben sich die ersten Soldaten auf den Weg Richtung Osten gemacht. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr, solle noch am Montag (16. Januar) aufgebrochen werden. Drei Staffeln sollen insgesamt den Schutz kritischer Infrastruktur in Grenznähe zur Ukraine sicherstellen. Die Waffensysteme sollen dann in den kommenden Tagen ins Nachbarland verlegt werden. 

Erstes von drei Systemen

Die Soldaten stammen aus der Stadt Bad Sülze in Mecklenburg-Vorpommern, wo die Flugabwehrraketengruppe 24 stationiert ist. Diese sei eine der drei Patriot-Gruppen des ersten Flugabwehrraketengeschwaders der Bundeswehr, berichtet der NDR.

Der polnische Außenminister Blaszczak hatte zwischenzeitlich für Verstimmung in Berlin gesorgt, weil er vorgeschlagen hatte, die Patriot-Systeme besser in der Ukraine zu stationieren. Inzwischen ist allerdings klar, dass drei der Abwehrsysteme doch in Polen positioniert werden. Ein Raketenabwehrsystem wird Deutschland aber auch an die Ukraine abgeben, um das Land bei seinem Kampf gegen Russland zu unterstützen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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