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Impffolgen

Corona-Langzeitschäden: Was wissen wir über das Post-Vac-Syndrom?

  • Aktualisiert: 17.03.2023
  • 09:56 Uhr
  • Clarissa Yigit

Langzeitfolgen von einer Corona-Schutzimpfung sind zwar selten, aber dennoch möglich. Hierbei spricht man vom sogenannten Post-Vac-Syndrom. Gezielte Behandlungsmethoden als auch Medikamente gegen das Syndrom gibt es noch keine.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Unter dem Post-Vac-Syndrom versteht man Langzeitfolgen einer Impfung.

  • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte an, die Versorgung Betroffener von Impfschäden zu verbessern.

  • Für Erkrankte mit dem Post-Vac-Syndrom gibt es bislang keine Behandlungsleitlinien und keine Medikamente.

Jede Impfung ist mit Risiken verbunden – so auch die Corona-Impfung. Nach dem verabreichten Impfserum können daher neben lokalen Impfreaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Rötungen, Kopfschmerzen und Müdigkeit auch schwerwiegende Nebenwirkungen wie Thrombosen, Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen und Anaphylaxie auftreten. Zwar sind schwere Nebenwirkungen eher selten, wie der Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) belegt. Dennoch sind sie möglich.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte nun am Sonntagabend (12. März) im ZDF-"heute journal" an, dass er "ein Programm erarbeiten werde, das die Folgen von Impfschäden untersuchen und die Versorgung der Betroffenen verbessern werde", wie das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND) unter Berufung auf Lauterbachs Aussagen im "heute journal" schreibt.

Menschen sollten zudem nicht aus Angst vor Langzeitschäden auf die Corona-Impfungen verzichten, da sie immer noch ein sehr gutes Mittel sind, um schweren Covid-19-Krankheitsverläufen und Todesfällen vorzubeugen.

Symptome eines Post-Vac-Syndroms

Zunächst kann jede Impfung Nebenwirkungen verursachen. Daher tritt das Post-Vac-Syndrom nicht nur im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf. 

Auch gibt es für das Post-Vac-Syndrom bislang keine spezifische medizinische Definition und somit auch keine klar definierten Symptome. Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Atemnot, Herz-Kreislauf- und Bewegungsbeschwerden sind aber häufig auftretende Symptome nach einer Impfung – sie ähneln also denen von Long Covid. Ebenso ist nicht bekannt, wie lange die Symptome anhalten, da es keine genauen Zahlen von Menschen mit einer Post-Vac-Syndrom-Erkrankung gibt.

Ursachen für das Post-Vac-Syndrom können unter anderem das ACE2-Protein, eine unbemerkte Infektionserkrankung, die Bildung von Autoantikörpern oder eine frühere Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus sein.

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Behandlung des Post-Vac-Syndroms

Bisher gibt es keine Behandlungsleitlinie für das Post-Vac-Syndrom. Grund hierfür sind unter anderem die vielfältige Symptomatik und die fehlende Ursache. Daher gibt es auch kein Medikament hiergegen.

Hilfesuchende können sich entweder an die neurologische Post-Covid-19-Sprechstunde in der Charité Berlin wenden oder schreiben eine E-Mail an "post-covid-impfung.mr@uk-gm.de" an das Universitätsklinikum Marburg. Diese bietet die Spezialsprechstunde Post-Vax an.

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