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Namensranking

Das sind die beliebtesten Vornamen 2022

  • Aktualisiert: 02.01.2023
  • 08:39 Uhr
  • Clarissa Yigit
Vornamen-Experte Knud Bielefeld zeigt in seinem Büro auf die Namen Noah und Emilia, Spitzenreiter für das Jahr 2022.
Vornamen-Experte Knud Bielefeld zeigt in seinem Büro auf die Namen Noah und Emilia, Spitzenreiter für das Jahr 2022.© Markus Scholz/dpa

Die beliebtesten Vornamen im Jahr 2022 stehen fest: "Emilia" ist der beliebteste Mädchenname und "Noah" steht auf Platz eins unter den Jungennamen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die beliebtesten Namen 2022 stehen fest: "Emilia" führt die Mädchen an; "Noah" steht bei den Jungenname auf Platz eins.

  • Zudem sind vokalreiche Namen beliebt.

  • Regionale Unterschiede bei der Namensgebung wurden ebenfalls beobachtet.

Wer hätte das gedacht? Im Ranking der beliebtesten Namen 2022 steht bei den Mädchen-Vornamen weiterhin "Emilia" an erster Stelle; bei den Jungen ist es "Noah". Dieser Name war bereits 2020 auf Platz eins, wie Vornamen-Experte Knud Bielefeld erklärt. Im Jahr 2021 war der Name "Matteo" der beliebteste Jungenname. "Beide Namen sind schon länger in den Top Ten", ergänzt Bielefeld gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Der Hobby-Namensforscher hat sein Ranking am Freitag (30. Dezember) veröffentlicht.

Auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache gibt eine ähnliche Statistik heraus; jedoch später als Knud Bielefeld. Diese sei allerdings von den Standesämtern. Bielefeld und sein kleines Team hätten für die bundesweite Auswertung auf Erstnamen-Daten aus 423 Städten zurückgegriffen. So stammten zwei Drittel der Daten von Standesämtern und der Rest aus Babygalerien von Geburtskliniken. Rund 250.000 Geburtsmeldungen habe Bielefeld erfasst – dies entspricht etwa 34 Prozent der in Deutschland geborenen Babys.

Vokalreiche Namen beliebt

Während seiner Auswertung hat Knud Bielefeld einen Trend bei der Wahl der Vornamen für Mädchen und Jungen ausgemacht. "Es gibt da einen großen Trend und das sind vokalreiche Namen, die keine anderen Konsonanten haben als das M, N und L." So würde ein Großteil der Namen diesem Muster folgen. Emilia, Platz eins in der Namensliste, passe hervorragend dazu.

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Regionale Unterschiede werden deutlich

Auch gebe es immer wieder regionale Unterschiede. Im Norden seien eher skandinavische Namen verbreitet; der Name "Kurt" sei seit Jahren in Sachsen ein Dauerbrenner. Auch der Name "Erwin" wird zunehmen in Sachsen beliebter. Im Süden würden sich die Namen "Lukas" oder "Maximilian" weiterhin halten.

Obwohl der umstrittene Partyschlager "Layla" 2022 für Aufsehen sorgte, sei der Vorname "Layla“ in der Beliebtheitsskala weder auffällig abgesackt noch nach oben geklettert, erläutert Bielefeld seine Beobachtung.

Aufsteiger im Namensranking

Aufsteiger unter den Jungennamen sei Theo. "Der ist in den letzten Jahren stetig an die Spitze gestiegen und jetzt schon auf Platz sechs." Auch sei der Name Nelio sehr stark angestiegen; allerdings noch nicht in den Top Ten. Hier vermutet der Namensforscher, dass dies mit der Unterhaltungskünstlerin und Influencerin Dagi Bee zu tun haben könnte. Diese habe im vergangen Jahr ihren Sohn so genannt.

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Absteiger der beliebtesten Namen

Absteiger unter den beliebtesten Vornamen seien "Ben", "Lukas" oder "Luka". Ben stand neun Jahre lang auf Platz eins; mittlerweile nur noch auf Platz zehn.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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