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Polen kassiert am meisten

Deutschland leistet Rekordbeitrag für EU-Haushalt

  • Aktualisiert: 29.12.2022
  • 12:06 Uhr
  • Max Strumberger

Die deutschen EU-Beiträge sind auf ein neues Rekordhoch geklettert. 25,1 Milliarden Euro waren es im Jahr 2022. Damit war Deutschland mit Abstand der größte Nettoeinzahler. Polen hingegen war der größte Nettoempfänger.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Noch nie hat Deutschland so viel Geld an die EU gezahlt wie 2022.

  • Rund 25 Milliarden Euro aus Deutschland flossen in den EU-Haushalt.

  • Deutlich mehr als Frankreich oder Italien.

Der deutsche Finanzierungsbeitrag zum EU-Haushalt ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Nach Berechnungen der Deutschen Presse-Agentur steuerte die Bundesrepublik 2021 netto etwa 25,1 Milliarden Euro zu den Gemeinschaftsausgaben der Europäischen Union bei. Frankreich gab unter dem Strich mit 12,4 Milliarden Euro nur etwa halb so viel Geld, Italien mit rund 3,2 Milliarden Euro weniger als ein Siebtel.

Der in absoluten Zahlen größte Nettoempfänger war den Berechnungen zufolge Polen, das aus dem EU-Haushalt etwa 11,8 Milliarden Euro mehr herausbekam, als es einzahlte. Danach folgten Griechenland mit 4,5 Milliarden Euro, Ungarn mit rund 4,1 Milliarden Euro und Rumänien mit knapp 4 Milliarden Euro.

Höhere Beiträge nach dem Brexit

Im Jahr 2020 hatte der deutsche Netto-Beitrag mit etwa 19,4 Milliarden Euro noch deutlich niedriger gelegen. Bei den Verhandlungen zum EU-Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 willigten die Bundesrepublik und die anderen Nettozahler dann jedoch ein, ihre Beiträge noch einmal zu erhöhen, um den durch den EU-Austritt des Nettozahlers Großbritannien entstehenden Verlust weitgehend auszugleichen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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