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Scholz in Indien

Deutschland und Indien vereinbaren Wasserstoff-Zusammenarbeit

  • Veröffentlicht: 26.10.2024
  • 14:47 Uhr
  • dpa

Wirtschaftsminister Habeck setzt auf klimafreundliche Energieträger - und sucht dafür Partner in aller Welt. Auch Indien soll eine Rolle spielen.

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Deutschland und Indien wollen beim Thema Wasserstoff enger zusammenarbeiten. Der Energieträger gilt als klimafreundlicher Hoffnungsträger der Energiewende, insbesondere wenn bei seiner Gewinnung erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Am Rande der deutsch-indischen Regierungskonsultationen in Neu-Delhi wurde ein entsprechendes Papier unterzeichnet.

Habeck: Am Ende muss sich Wasserstoff am Markt bewähren

"Die Wasserstoff-Roadmap heißt nicht, dass jetzt die Regierungen alles machen werden, sondern sie hat verschiedene Arbeitsbereiche definiert, die jetzt betreut werden", sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). "Aber am Ende müssen Wissenschaftler, Studierende, Unternehmen jetzt einsteigen." Auf die Dauer müsse sich Wasserstoff am Markt behaupten.

In ihrer Wasserstoffstrategie geht die Bundesregierung davon aus, dass Deutschland bis 2030 Wasserstoff mit einer Leistung von 95 bis 130 Terawattstunden pro Jahr benötigen wird, was einem Brennwert von mehr als 3 Millionen Tonnen Wasserstoff entspreche. Man geht davon aus, dass 50 bis 70 Prozent davon importiert werden müssen. Indien wiederum will bis zum Ende des Jahrzehnts eine Produktionskapazität von 5 Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr aufbauen.

Im Video: Indien-Reise: Robert Habeck fährt U-Bahn in Neu-Delhi

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"Roadmap" soll für Vernetzung sorgen

Mit dem nun vereinbarten Papier wollen beide Seiten unter anderem die Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung vorantreiben und mehr Möglichkeiten zur Vernetzung von Unternehmen schaffen. Auch bei gesetzlichen Vorgaben will man im Gespräch bleiben. Zudem soll der Bau von Terminals in Indien zum Export von klimafreundlich gewonnenem Ammonium unterstützt werden.

Das Papier ist eher eine Absichtserklärung. Konkrete Finanzierungszusagen enthält es nicht, allerdings Verweise auf bestehende Förderprogramme. Beide Länder wollen Unternehmen aus dem jeweils anderen die Beteiligung daran ermöglichen. Eine "Energiepartnerschaft" gibt es bereits seit 2006.

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