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Leichter Rückgang

Deutschlands Staatsdefizit sinkt - trotzdem fehlen Milliarden Euro

  • Veröffentlicht: 27.08.2024
  • 13:12 Uhr
  • dpa
Das Defizit des Bundes ist deutlich gesunken, das der Länder jedoch stieg drastisch an.
Das Defizit des Bundes ist deutlich gesunken, das der Länder jedoch stieg drastisch an.© Hannes P Albert/dpa

Deutschlands Staatsdefizit ist im ersten Halbjahr leicht gesunken. Vor allem das Defizit der Länder und Gemeinden stieg aber an.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Offiziellen Berechnungen zufolge ist Deutschlands Staatsdefizit im ersten Halbjahr 2024 gesunken.

  • Besonders das Defizit des Bundes ging demnach stark zurück.

  • Beim Defizit der Länder hingegen zeichnen Statistiker:innen ein gänzlich anderes Bild.

Das deutsche Staatsdefizit ist leicht zurückgegangen. Es lag nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts im ersten Halbjahr bei 38,1 Milliarden Euro, wie die Behörde in Wiesbaden mitteilt. Das waren 1,3 Milliarden Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Die ausgelaufenen Energiepreisbremsen dämpften laut den Statistiker:innen den Anstieg der Staatsausgaben. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ergibt sich für das erste Halbjahr damit eine Defizitquote von 1,8 Prozent.

Finanzierungsdefizit des Bundes sinkt

Mit 24,6 Milliarden Euro hatte der Bund im ersten Halbjahr weiter den größten Anteil am gesamtstaatlichen Finanzierungsdefizit, so die Statistiker:innen weiter. Allerdings sank das Finanzierungsdefizit des Bundes deutlich um 17,9 Milliarden Euro. Dagegen stieg jenes von Ländern und Gemeinden kräftig auf 7,2 bzw. 6,4 Milliarden Euro. Die Sozialversicherung verzeichnete einen Finanzierungsüberschuss von 0,2 Milliarden Euro, deutlich weniger als ein Jahr zuvor (9,6 Milliarden Euro).

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Staatliche Einnahmen steigen stärker als Ausgaben

Das Finanzierungsdefizit des Staates im ersten Halbjahr ergibt sich aus der Differenz zwischen Einnahmen (973,5 Milliarden Euro) und Ausgaben (1.011,6 Milliarden Euro). Die Einnahmen stiegen im ersten Halbjahr zum Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent - etwas mehr als die Ausgaben.

Die Ende 2023 ausgelaufenen Energiepreisbremsen trugen laut der Statistiker im ersten Halbjahr wesentlich zum Rückgang der Subventionen um fast 40 Prozent zum Vorjahreszeitraum bei. Die Steuereinnahmen des Staates stiegen trotz der schwachen Wirtschaft im ersten Halbjahr um 3,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

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